Landesbetrieb: Bereits 1.500 Bauwerks-Prüfungen

Zeltingen-Rachtig/Koblenz (dpa/lrs) - Brücken, Stützbauwerke und Tunnel: In Rheinland-Pfalz hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) dieses Jahr bereits rund 1.500 Bauwerke geprüft. Im gesamten vergangenen Jahr seien es rund 3.100 Ingenieurbauwerke gewesen, teilte der LBM in Koblenz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Es gebe sechs Brückenprüfteams. Zudem würden Ingenieursbüros mit Prüfungen beauftragt.

Der Landesbetrieb ist für rund 5.700 Brücken von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zuständig. Jede Brücke werde mindestens alle drei Jahre untersucht. Dabei wechseln sich laut LBM Hauptprüfungen mit moderner Technik und einfache Sichtprüfungen ab. Aktuell läuft eine größere Prüfung an der Hochmoselbrücke bei Zeltingen-Rachtig, bei der auch professionelle Kletterer eingesetzt werden. 

50 Brücken in der Sanierung

Alle Brücken im Land seien in einem verkehrssicheren Zustand, «wobei rund 20 Prozent der Brückenfläche im Zuge von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen instandsetzungsbedürftig sind oder modernisiert werden» müssten, hieß es vom LBM. Derzeit würden mehr als 50 Brückenbauwerke saniert oder modernisiert. 

Dazu gehörten die «B42 – Lahntalbrücke» bei Lahnstein oder die «B327 - Hochstraße Oberwerth» bei Koblenz. Die «B9 – Kettiger Hangbrücke» oder die «B42 – Hochstraße Bad Hönningen» stünden in den nächsten Jahren zur Instandsetzung beziehungsweise Verstärkung an. Die «K36 – Glanbrücke Bedesbach» sei aktuell für den motorisierten Verkehr gesperrt. 

Den Bauwerken werden in der Prüfung Zustandsnoten gegeben. Diese reichen von 1,0 (sehr gut) bis 4,0 (ungenügend). Zu den Brücken mit den schlechtesten Noten (3,5 bis 4,0) gehören laut LBM die Lahnbrücke Balduinstein (K25), die Dhronbachtalbrücke Büdlich (L150), die Anteltalbrücke (B9), die Unkelsteinbrücke (B9) und die Hochstraße Horchheim (B327). Teilweise liefen dort bereits Arbeiten oder seien in Planungen.

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