Die Debatte um den besten Kanzlerkandidaten für die SPD läuft
Schweitzer für schnelles Ende der Debatte um Kandidatur
Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) hat sich für ein schnelles Ende der Debatte über die Kanzlerkandidatur bei den Sozialdemokraten ausgesprochen. Olaf Scholz sei der Bundeskanzler und er habe für sich erklärt, gerne wieder antreten zu wollen, sagte Schweitzer dem SWR. Weitere Kandidaturen sehe er nicht. Die aktuelle Diskussion sei okay, werde am Ende aber nicht zu einem anderen Ergebnis führen. «Darum bin ich auch sehr dafür, dass wir die Diskussion auch bald beenden und auch bald eine Entscheidung treffen», sagte Schweizer dem Sender weiter.
Unterstützung für Boris Pistorius wächst
Die Debatte um den besten Kanzlerkandidaten für die SPD hatte zuletzt Fahrt aufgenommen. Nach etlichen Kommunalpolitikern hatte sich mit dem aus Rheinland-Pfalz stammenden Joe Weingarten erstmals ein Bundestagsabgeordneter öffentlich dafür ausgesprochen, mit dem in den Umfragen weitaus beliebteren Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) an der Spitze in den Wahlkampf für die Bundestagswahl zu ziehen. Kurz darauf warb auch sein Fraktionskollege Johannes Arlt aus Mecklenburg-Vorpommern offen für Pistorius.
Der frühere SPD-Chef Franz Müntefering forderte eine Entscheidung auf einem Parteitag, notfalls in einer Kampfabstimmung. «Selbstverständlich sind Gegenkandidaturen in der eigenen Partei grundsätzlich möglich und kein Zeichen von Ratlosigkeit. Sie sind praktizierte Demokratie», sagte er dem «Tagesspiegel».
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