Weniger Stromsperren in Rheinland-Pfalz

Politik

Weniger Stromsperren in Rheinland-Pfalz

Mainz/Berlin (dpa/lrs) - Energieversorger in Rheinland-Pfalz haben im vergangenen Jahr mehr als 10.300 Verbrauchern wegen unbezahlter Rechnungen den Strom abgestellt. Das sind rund 240 Stromsperren weniger als 2022, wie aus Zahlen des jährlichen Monitoringberichts von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt hervorgeht. Die Zahlen teilte die Bundesregierung auf Anfrage der Bundestagsabgeordneten Caren Lay (Linke) mit.

Bundesweit sank die Zahl der von den Netzbetreibern umgesetzten Stromsperren 2023 demnach um zwei Prozent auf fast 204.500. In den meisten Bundesländern sei die Zahl der Stromsperren gesunken. In Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg aber war ein Anstieg zu verzeichnen.

«Die hohen Strom- und Gaspreise sind für viele eine enorme Belastung», teilte Lay als Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik der Linken im Bundestag mit. Erst kürzlich sei bekanntgeworden, dass jeder zwölfte Haushalt in Deutschland die Wohnung nicht angemessen heizen könne.

«Immer mehr Menschen müssen sich zwischen einer warmen Wohnung und 
einem vollen Bauch entscheiden. Dies ist in einem der reichsten Länder der Welt nicht weniger als ein Skandal», sagte Lay. Die Politik müsse handeln. «Wir 
fordern, schnellstmöglich ein Verbot von Strom- und Gassperren. Kein Mensch sollte im Dunkeln oder in einer kalten Wohnung sitzen müssen.»

Foto: Symbolbild

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Datum: 20.12.2024
Rubrik: Rheinland-Pfalz
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