Warnstreik führt zu erheblichen Behinderungen im Busverkehr

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Warnstreik führt zu erheblichen Behinderungen im Busverkehr

Mainz (dpa/lrs) - In Teilen von Rheinland-Pfalz kommt der Busverkehr wegen des Tarifstreiks im öffentlichen Dienst am Freitag größtenteils zum Erliegen. Betroffen sind Mainz, Trier, Kaiserslautern, Pirmasens und die Region Bad Kreuznach. 

Die Gewerkschaft Verdi hat zum Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand beginne mit Dienstbeginn am frühen Freitagmorgen und ende mit dem Schichtende am selben Tag, sagte ein Sprecher. 

Die zweite Tarifrunde für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen war ohne Annäherung geblieben. Aufgrund des Anschlags von München vom 13. Februar soll es allerdings keine Streikkundgebungen geben.

In Mainz gibt es nur einen Notbetrieb

In Mainz soll es am Freitag einen Notbetrieb auf einzelnen Linien geben, wie auf der Homepage der Mainzer Mobilität zu lesen ist. In Trier fahren nur die von Subunternehmern betriebenen Linien, wie eine Sprecherin der Stadtwerke sagte. Das sind laut Homepage etwa vier Linien. 

In Kaiserslautern bleiben laut Homepage der Stadtwerke alle Busse im Depot. In Pirmasens werde der Busverkehr auch ganz eingestellt, teilte eine Sprecherin der Stadtwerke mit. Die Regionalbusse im Umland sollten aber planmäßig fahren. 

In der Stadt und im Kreis Bad Kreuznach sowie im Landkreis Mainz-Bingen fahren die vom Kommunalverkehr Rhein-Nahe (KRN) betriebenen Busse auch nicht, wie aus der KRN-Homepage hervorgeht. 

Verdi: Personalsituation im ÖPNV ist kritisch

«Die Personalsituation im ÖPNV ist in den kommunalen Verkehrsbetrieben auch in Rheinland-Pfalz sehr kritisch», heißt es in einer Mitteilung von Verdi. «Wir haben schlicht das Problem, dass wir viel zu wenig Beschäftigte an Bord haben und daher die Arbeitsbelastung deutlich zugenommen hat.»

In der aktuellen Tarifrunde von Bund und Kommunen fordert Verdi acht Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Ein Zeit-Konto soll den Beschäftigten mehr Zeitsouveränität und Flexibilität bieten.

Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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Datum: 20.02.2025
Rubrik: Rheinland-Pfalz
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