
Blaulicht
Polizei reagiert auf Zeugenhinweis am Plettenberger Bahnhof
Am Plettenberger Bahnhof kam es am Mittwoch zu einem größeren Polizeieinsatz, nachdem ein Zeuge einen möglichen Hinweis auf den flüchtigen Westerwald-Mörder Alexander Meisner gegeben hatte, wie das Onlinemagazin "Come-On" berichtet. Laut Angaben der Polizei wurde der Einsatz durch eine Meldung eines Zuginsassen ausgelöst, der auf der Ruhr-Sieg-Strecke in Olpe einen Mann gesehen haben will, der dem gesuchten 61-Jährigen ähnelt. Dieser Mann wird verdächtigt, seit mehr als zwei Wochen drei Menschen in Weitefeld im Westerwald getötet zu haben. Die Polizei hat eine Belohnung von 10.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die bei der Festnahme des Täters helfen sollen.
Der Zeugenhinweis wurde um 9.34 Uhr bei der Polizei in Plettenberg gemeldet und führte zu einem Großeinsatz mit zehn Streifenwagen. Der Zug, der von Siegen in Richtung Hagen unterwegs war, wurde am Bahnhof in Plettenberg außerplanmäßig angehalten. Der Grund dafür war ein technischer Defekt, den der Lokführer als Grund für die längere Pause angab. Während der Einsatzzeit wurden Einsatzkräfte aus Werdohl, Lüdenscheid und Plettenberg zum Bahnhof beordert. Einige Passagiere nutzten die Gelegenheit, um den Bahnsteig zu betreten.
Der mutmaßliche Täter verließ nach Angaben der Polizei den Zug und wurde bereits von den Einsatzkräften empfangen. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass es sich bei dem Mann, den der Zeuge gesehen hatte, nicht um Alexander Meisner handelte. Der Zugpassagier konnte seine Identität durch Ausweise zweifelsfrei nachweisen. Polizeisprecher Christof Hüls bestätigte den Einsatz und betonte, dass die Polizei weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen sei.
Der Einsatz, der für viel Aufregung im Bahnhofsumfeld sorgte, wurde gegen 10.37 Uhr beendet, und der Zug konnte seine Fahrt wenig später fortsetzen.
Foto: Symbolbild, Quelle: www.come-on.de
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