Kriminalpolizei findet Überreste von vier toten Weltkriegssoldaten

Die Toten bleiben unidentifiziert

Kriminalpolizei findet Überreste von vier toten Weltkriegssoldaten

Im Engerser Feld in der Nähe der Urmitzer Eisenbahnbrücke gab es bei Vorarbeiten zur Deichsanierung am 12. Januar einen historisch bedeutsamen Fund. Demnach wurden erste Überreste von einem toten Kriegssoldaten aus dem 2. Weltkrieg entdeckt. Auch bei einer darauffolgenden Notgrabung fand die Kriminalpolizei Neuwied in Zusammenarbeit mit der zuständigen Genehmigungsbehörde für die Umbettung, dem Ordnungsamt sowie dem Kampfmittelräumdienst RLP drei weitere tote Soldaten. Neben ihnen wurden zahlreiche Metallfragmente wie Uniformknöpfe, Münzen aus dem dritten Reich, eine Uhr und ein Koppelschloss mittels einer Metallsonde aufgespürt. Bei einem der Soldaten wurde die Hälfte einer Erkennungsmarke gefunden, die unmittelbar an die „Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung nächster Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht“ (WASt) geschickt wurde. Das Bundesarchiv in Berlin teilte der Kriminalpolizei Neuwied am 22. Februar schließlich mit, dass zu der Erkennungsmarke keine Angehörigen ermittelt werden konnten. Somit bleiben die vier Soldaten weiterhin unidentifiziert.

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Datum: 23.02.2022
Rubrik: Vermischtes
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