Turmfalkenpaar verzögert Abriss von Kirche im Ahrtal

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Turmfalkenpaar verzögert Abriss von Kirche im Ahrtal

Ahrbrück (dpa/lrs) - Die Abrissarbeiten an der bei der Flutkatastrophe beschädigten St. Andreaskirche im rheinland-pfälzischen Ahrbrück sind vorerst unterbrochen. Grund sei ein brütendes Turmfalkenpaar, das im Dach des Turms eingezogen sei, sagte eine Sprecherin des Bistums Trier in Koblenz. Bis die Tiere ausgezogen sei, ruhe nun die Baustelle.

«Es dauert meistens so drei bis vier Wochen, bis die Jungtiere ausgezogen sind.» Danach werde ein Ornithologe des Naturschutzbundes die Lage prüfen, bevor die Abrissarbeiten weitergehen sollten.

Man gehe davon aus, dass das Turmfalkenpaar die Zeit nach dem Glockenausbau im April genutzt habe, um sich im Turm anzusiedeln. Als Ersatz für die Nistmöglichkeit werde ein Nistkasten in der Nähe installiert, sagte die Sprecherin. Hinweise auf andere Tiere im Turm gebe es nicht.

Kirchenschiff bereits zurückgebaut

Der Abriss der ehemaligen Kirche läuft seit Mitte Mai. Das Kirchenschiff ist bereits zurückgebaut. Eigentlich sollten die Arbeiten bis zu eineinhalb Wochen dauern. Die Kirche war im September 2022 entweiht worden.

Bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 stand der Innenraum der Kirche laut Bistum etwa 80 Zentimeter unter Wasser. Der Keller mit dem Pfarrheim sei komplett geflutet und beide Etagen seien mit Schlamm kontaminiert worden. Auch Heizung und Elektrotechnik wurden damals komplett zerstört.

Foto: Thomas Frey/dpa
 

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Datum: 30.05.2025
Rubrik: Ahrweiler
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