
Koblenz
Koblenzer gewinnt das Bundesfinale von „Jugend forscht“
Koblenz - Großer Erfolg für Rheinland-Pfalz beim Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“: Jonathan Baschek aus Koblenz ist im Fachgebiet Technik Bundessieger. Der 16-jährige Jungforscher entwickelte eine kostengünstige Augmented-Reality-Brille. Zentrales Element ist ein Mikrochip, der mit mehreren Sensoren kommuniziert. Die Optik der Brille ist so gestaltet, dass pro Auge ein kleines Bild wie bei einem Head-up-Display erscheint. „Ich bin richtig stolz auf Jonathan. Mit ihm gewinnt innerhalb weniger Jahre zum zweiten Mal ein Teilnehmer des Koblenzer Regionalwettbewerbs auf Bundesebene. Als Patenbeauftragter gratuliere ich ihm im Namen der Energieversorgung Mittelrhein sehr herzlich“, erklärt Marcelo Peerenboom von der evm, die den Koblenzer Wettbewerb seit mehr als 20 Jahren ausrichtet.
Beim Bundeswettbewerb, der am Wochenende in Hamburg stattfand, konnte Jonathan Baschek die Jury unter Leitung von Dr. Thomas Haase von seiner Datenbrille überzeugen und am Ende als Sieger im Bereich Technik hervorgehen. Die Siegerurkunde überreichte ihm der Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Professor Lutz Eckstein. Der VDI würdigte Jonathans Arbeit zudem mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro.
Nach Angaben von Wettbewerbspate Marcelo Peerenboom ist der Schüler des Bischöflichen Cusanus-Gymnasiums ein gutes Beispiel dafür, dass sich Hartnäckigkeit lohnt: „Jonathan hatte an drei aufeinander folgenden Jahren mit seiner Datenbrille am Wettbewerb teilgenommen und diese immer weiter optimiert. Dabei hat er Hinweise der Fachjury dankend aufgenommen und in diesem Jahr ein Modell präsentiert, das kurz vor der Serienreife ist.“ Seine Datenbrille mit dem Namen „EyeR Glasses“ ist in der Lage, Informationen direkt vor dem Auge zu projizieren. Sie erkennt Bewegungen und kommuniziert mit Computern. Das Besondere: Er verzichtet auf teure Bauteile. „Seine Brille ist einfach konzipiert und günstig, die Rechenarbeit übernimmt ein angeschlossener PC. Kern ist ein Mikrochip, der mit mehreren Sensoren kommuniziert. Das Gehäuse entstand weitgehend per 3-D-Druck, wobei die Elektronik während des Druckens in die Brille eingesetzt wurde. Die Optik ist so gestaltet, dass pro Auge ein kleines Bild wie bei einem Head-up-Display erscheint. Zudem schrieb der Jungforscher eine Software, mit der sich die Brille steuern lässt. Verwenden ließe sie sich etwa als digitaler Assistent oder als Übersetzungshilfe“, heißt es in der Beschreibung von „Jugend forscht“.
Quelle: Pressemitteilung evm / Foto: Max Lautenschläger, Jugend forscht
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