Mehr als 7.000 Menschen bei Christopher-Street-Day in Mainz

 

Mehr als 7.000 Menschen bei Christopher-Street-Day in Mainz

Mehr als 7.000 Menschen kommen nach Polizei-Angaben in Mainz zusammen, um für die Rechte queerer Menschen zu demonstrieren. Der Umzug gilt als Höhepunkt der Feiern zum Christopher-Street-Day.

Mainz (dpa/lrs) -

«Uff die Gass - Für eine offene, tolerante und vielfältige Gesellschaft», hieß es in Mainz für Tausende Menschen zum Höhepunkt des Christopher Street Days (CSD). Unter dem Motto «Nie wieder still» kamen sie am Samstagnachmittag mit Fahnen, Glitzer, guter Laune und Postern in der Stadt für die Parade zusammen, um für die Rechte queerer Menschen und gegen Diskriminierung zu demonstrieren. «Unite against oppression» («Vereinigt euch gegen Unterdrückung») hieß es auf einem Schild, das der Veranstalter auf Instagram teilte. 

Laut Polizei versammelten sich rund 7.000 bis 8.000 Menschen am Fischtorplatz, dann zog die Gruppe durch Neu- und Altstadt. Auch ein Straßenfest gehört laut Veranstalter zum Rahmenprogramm der Demo.

Queerer Stolz als Protest

Eine ganze «Pride Week» hat der CSD Mainz unter dem Motto «Sommerschwüle» für Montag bis Sonntag organisiert - mit Buchlesung, Stadtführung und Drag-Show. Der jährliche städtische Empfang des CSD fand dabei zum ersten Mal im Stadthaus statt, wie Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) auf Instagram sagte. «Ein wichtiges Zeichen», betonte er. 

Der CSD wird weltweit gefeiert, in ganz Deutschland findet er dieses Jahr unter dem Motto «Nie wieder still» statt. Der CSD geht auf Ereignisse in der New Yorker Christopher Street im Juni 1969 zurück. Dort hatte es in der Szenebar «Stonewall Inn» eine Polizeirazzia gegeben - anschließend kam es zu Aufständen und Straßenschlachten.

dpa

Bild: Tausende haben in Mainz für die Rechte queerer Menschen demonstriert. | Andreas Arnold/dpa

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Datum: 26.07.2025
Rubrik: Lokales
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