Radikalisierung im Internet? Prozess gegen 16-Jährigen

 

Radikalisierung im Internet? Prozess gegen 16-Jährigen

Der Jugendliche soll zu Straftaten aufgerufen und Propaganda der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) verbreitet haben. Die Öffentlichkeit ist bei dem Verfahren ausgeschlossen.

Mainz (dpa/lrs) -

Ein 16-Jähriger muss sich vor dem Landgericht Mainz wegen der Finanzierung von Terrorismus verantworten. Dem Jugendlichen aus dem Kreis Mainz-Bingen wird vorgeworfen, Propaganda der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) verbreitet und zu Straftaten aufgerufen zu haben.

Das Verfahren findet wegen des Alters des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Zum Auftakt des Prozesses sollte nach den Plänen der Kammer die Anklage verlesen und dem 16-Jährigen auch schon die Gelegenheit gegeben werden, sich zu seiner Person und zu den Vorwürfen zu äußern. 

Spätestens seit Anfang 2023 soll sich der damals noch 14-jährige Schüler nach Angaben des Gerichts im Internet radikalisiert und Sympathien und Bewunderung für islamistische, extremistische und terroristische Vereinigungen entwickelt haben. Bis November 2024 soll er in sozialen Netzwerken unter anderem Gewaltvideos und Propaganda des IS verbreitet haben.

dpa

Bild: Der Jugendliche soll sich im Internet radikalisiert haben. (Symbolbild) | Monika Skolimowska/dpa

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Datum: 22.08.2025
Rubrik: Lokales
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