
Nach kurzer Unterbrechung
Prozess um tödlichen Maskenpflicht-Streit an Tankstelle geht weiter
Bad Kreuznach (dpa) - Der kurz nach Beginn unterbrochene Mordprozess um den tödlichen Schuss auf einen Tankstellen-Mitarbeiter im Streit um die Corona-Maskenpflicht wird am Freitag (9.00 Uhr) fortgesetzt. Es wird damit gerechnet, dass sich der angeklagte 50-Jährige vor dem Landgericht Bad Kreuznach zu dem Tatvorwurf äußern wird.
Ursprünglich war damit schon am ersten Tag der Hauptverhandlung am Montag gerechnet worden. Jedoch wurde der Prozess unterbrochen, weil neue Akten der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz aufgetaucht waren, die die Verteidigung nach eigenen Angaben noch nicht kannte und prüfen wollte.
Der Angeklagte soll einen 20 Jahre alten Tankstellen-Mitarbeiter in Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) Mitte September 2021 mit einem Revolver getötet haben, nachdem dieser den Kunden mehrfach auf die coronabedingte Maskenpflicht hingewiesen hatte. Die Tat hatte bundesweit Entsetzen hervorgerufen. Angeklagt ist der 50-jährige Deutsche auch wegen unerlaubten Waffenbesitzes.
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