
Ausmaß sei erst am nächsten Tag klar gewesen
Dreyer vertraute in der Flutnacht auf Katastrophenschutz vor Ort
Mainz (dpa) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat in der Flutnacht im Juli 2021 auf die Kompetenz des Katastrophenschutzes vor Ort vertraut. «Wir sind ein Land mit Hochwasser», sagte die SPD-Politikerin am späten Freitagabend im Untersuchungsausschuss des Landtags. Sie sei angespannt gewesen, «weil in vielen Teilen des Landes eine Hochwasser-Situation war». «Ich wusste aber auch, dass unsere Gemeinden gut vorbereitet sind und die ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion) Unterstützung angeboten hatte.» Sie habe am 14. Juli bis zum späten Abend keinen Hinweis gehabt, «dass es zu einer solchen nie dagewesenen Flutkatastrophe kommen würde».In der Sturzflut durch das Ahrtal kamen 134 Menschen ums Leben. «Wenn wir jetzt auf die Hochwasserkatastrophe schauen, dann tun wir das mit dem Wissen von heute», sagte Dreyer. Die Landesregierung sei weiter gefordert, die Folgen der Flut zu bewältigen: «Es vergeht kein Tag, an dem wir uns nicht mit der Flutkatastrophe befassen.»
Foto: Sebastian Gollnow/dpa
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