Lieferprobleme bremsen Fahrrad-Boom

Verkauf um 40 Prozent eingebrochen

Lieferprobleme bremsen Fahrrad-Boom

Saarbrücken/Koblenz (dpa/lrs) - Fahrradhändler im Saarland und in Rheinland-Pfalz leiden nach eigenen Angaben unter großen Umsatzrückgängen. Wegen Lieferproblemen in Folge der Corona-Pandemie sei der Verkauf von Neurädern im vergangenen Jahr um rund 40 Prozent gegenüber 2020 eingebrochen, berichten Händler der Deutschen Presse-Agentur. «2021 war der erste große Break, und dieses Jahr wird es extrem sein», sagt Michael Bachmann von «Michas Rad-Atelier» in Koblenz. Nach Angaben von Ingrid Sehmer, Geschäftsführerin des «Fahrradladens» in Saarbrücken, nennen manche Hersteller in ihren Auftragsbestätigungen gar keinen Liefertermin mehr. «Wir können noch nicht mal sagen, kommen die Räder in fünf oder sechs oder acht Monaten.» Der Vorstandssprecher des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ADFC im Saarland, Thomas Fläschner, bezeichnet es als «dumme Sache», dass viele Läden ausgerechnet leer seien in Zeiten, in denen so manche Bürger wegen Corona und der enorm gestiegenen Energiepreise aufs Rad umstiegen. «Da wird der mögliche Fahrradboom etwas ausgebremst», sagte er. Laut dem Zweirad-Industrie-Verband in Berlin haben im vergangenen Jahr pandemiebedingte Werksschließungen und gestörte Lieferketten für «gravierende Probleme» gesorgt.

Berichterstattung regional und aktuell aus Koblenz und der Region Mittelrhein.

Datum: 13.04.2022
Rubrik: Wirtschaft
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