Wirtschaftsministerin Schmitt ruft zu sparsamem Gasverbrauch auf

"Existenzielle Krisensituation für heimische Wirtschaft"

Wirtschaftsministerin Schmitt ruft zu sparsamem Gasverbrauch auf

Mainz (dpa/lrs) - Mit Blick auf eine mögliche weitere Verknappung der Gasversorgung hat Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) die Menschen in Rheinland-Pfalz zu Sparsamkeit aufgerufen. «Wir sprechen über eine wirklich existenzielle Krisensituation für unsere heimische Wirtschaft», sagte Schmitt am Mittwoch in einer Aktuellen Debatte des Landtags in Mainz. «Deswegen müssen wir handeln und zwar gemeinsam über Parteigrenzen hinweg.»

Ein Krisenstab der Landesregierung unter Federführung des Innenministeriums befasse sich mit der Sicherung der Energieversorgung, sagte die Ministerin. Alle Ressorts seien eingebunden, um in ihrem jeweiligen Bereich nach geeigneten Maßnahmen zu suchen. Auch gebe es einen regelmäßigen Austausch mit den Kommunen. «Die Heizsaison beginnt in zwölf Wochen», sagte Schmitt. Auch ein sparsamer und effizienter Einsatz von Energie in privaten Haushalten könne einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit leisten.

Auf einen vollständigen russischen Lieferstopp vorbereitet zu sein, «das ist das Gebot der Stunde», sagte der CDU-Abgeordnete Helmut Martin. Das Land sollte den Kommunen dabei zur Seite stehen. Aufgrund des hohen Erdgasbedarfs in der Chemieindustrie und im Maschinenbau sei Rheinland-Pfalz in besonderem Maße betroffen, sagte der FDP-Abgeordnete Marco Weber. Er sprach sich ebenso wie Andreas Hartenfels von den Grünen für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien aus, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu

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Datum: 07.07.2022
Rubrik: Wirtschaft
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