
„Die Flut geht. Wir bleiben. Solange die Menschen uns brauchen.“ / Engagement des Roten Kreuzes Rheinland-Pfalz dauert weiter an
Jahrestag Flut Ahrweiler
Das Hochwasser im Juli 2021 hatte verheerende Folgen für die betroffenen Menschen in Rheinland-Pfalz – ganz besonders im Ahrtal, aber auch in den Landkreisen Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg und Vulkaneifel. „Umso beeindruckender waren die Hilfs- und Spendenbereitschaft – angefangen bei den vielen ehrenamtlichen Helfer*innen aller Hilfsorganisationen und der vielen Sach- und Geldspenden aus der Bevölkerung“, ist Rainer Kaul, Präsident des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, dankbar. Über das „Kita- und Schulstarter-Paket“ haben wir als rheinland-pfälzisches Rotes Kreuz knapp 1,1 Mio. Euro an über 2.000 Haushalte ausgezahlt. Um den Wiedereinstig in die Schule zu erleichtern wurden pro Kind/Jugendlichen bis 18 Jahre 100 Euro und zusätzlich pro Haushalt 300 Euro bewilligt. Zudem gingen mit unseren „DRK-Finanzhilfen II“ bisher weitere rund 4,4 Mio. an über 2.300 Haushalte. Wöchentlich werden immer noch bis zu 50 Anträge gestellt. Hier können für Haushaltsbeihilfen und in Härtefällen bis zu 5.000 Euro bewilligt werden. „Die Antragstellung ist weiterhin noch möglich und die DRK-Verbände vor Ort engagieren sich weiterhin intensiv, um bedürftige Personengruppen zu erreichen, die bislang noch nicht adressiert werden konnten“, unterstreicht Kaul. Bis heute ist das rheinland-pfälzische Rote Kreuz für die von der Flut betroffenen Menschen aktiv, vor allem bei der Bereitstellung von umfangreichen Beratungs- und Serviceangeboten in den DRK-Kreisverbänden Ahrweiler, Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg und Vulkaneifel. Alle DRK Kreisverbände bieten allgemeine soziale Beratung, helfen bei Anträgen, ermöglichen psychosoziale Betreuung und vermitteln bei Bedarf weitere Unterstützungsangebote. Im DRK-Kreisverband Ahrweiler wird das Angebot durch die DRK Begegnungsstätte Ahr ergänzt. Hier finden Betroffene einen Ort des Austausches und finden eine Vielfalt von Angeboten wie Yoga, Krabbel- und Spielgruppen oder Integrationsprojekte. Weitere Unterstützung gibt es durch den MobilitätsService „Mobil werden – bewegt leben“ für von der Flut betroffene Menschen, die aufgrund von Mobilitätseinschränkungen ihr Zuhause nicht verlassen können. Im DRK-Kreisverband Trier-Saarburg ist ein mobiler Beratungs- und Kleiderbus und im DRK-Kreisverband Vulkaneifel ein Hochwassermobil unterwegs.
Quelle: DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.
News, Berichte & mehr aus Koblenz und der Region Mittelrhein