
DLRG warnt vor der Tiefe im Niedrigwasser
Niedrigwasser im Rhein bereitet große Sorgen
Das Niedrigwasser im Rhein birgt Gefahren für Mensch und Tier und bereitet zusätzlich der Schifffahrt und Industrie Sorge. Obwohl die Werte des Rekord-Niedrigwassers von 2018 noch nicht erreicht sind, kommt es zu deutlichen Einschränkungen für die Schifffahrt am Rhein. Fahrgast- und Frachtschiffe können nur noch eingeschränkt fahren, zudem steigt die Temperatur des Rheins und die Schadstoffkonzentration nimmt zu, das könnte zu Problemen für manche heimischen Fischarten werden. Vorsicht wird zudem geboten, da immer wieder Munition aus dem zweiten Weltkrieg im Flussbett gefunden wird.
Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft wird ausdrücklich davor gewarnt, im Rhein bei Niedrigwasser zu schwimmen. Je weniger Wasser im Rhein vorhanden ist, umso schmaler wird der Kanal, wodurch die Fließgeschwindigkeit steigt. Die Strömung im Rhein wird immer wieder unterschätzt und kann Menschen schnell mitreißen. Zudem steigt die Verletzungsgefahr durch Gegenstände, die bislang bei höherem Wasser verborgen geblieben sind. Auch zu Fuß sollte man nicht durch den Rhein wandern, da der Fluss vermeintlich tiefer ist, als angenommen wird. Der Rhein verfügt nämlich nicht über eine horizontale Sohle, sondern wird zur Mitte hin immer tiefer.
Aus der Region Koblenz immer aktuell mit TV Mittelrhein.