
Festnahme in Plaidt
Polizei verfolgt Geldautomaten-Sprenger 80 Kilometer lang
Am Mittwochmorgen gegen halb vier sollen drei Tatverdächtige versucht haben, den Geldautomaten einer Bank im nordrhein-westfälischen Königswinter zu sprengen. Der Versuch scheiterte jedoch, weil von der Sprengung die Verneblungsmaschine der Bankfiliale aktiviert wurde. Daraufhin sollen die drei Täter die Flucht ergriffen haben. Die Polizei hatte diese bereits beobachtet und fuhr den mutmaßlichen Tätern knapp 80 Kilometer über die A61 hinterher. Erst in Plaidt soll es zum Zugriff gekommen sein. Laut Angaben wurden der Fluchtwagen und mehrere Zivilwagen der Polizei beschädigt. Laut Aussagen der Ermittler konnten diese im Fluchtwagen schweres Werkzeug und Sturmhauben finden. Seit Ende Juni sind die Geldautomaten-Sprenger bekannt, die bereits zwölf Taten in Deutschland verübt haben sollen, darunter sechs in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz. Die Ermittler hatten den angerichteten Schaden auf mehr als vier Millionen Euro geschätzt. Laut dem LKA haben die Festnahmen, die in den Niederlanden und in Belgien stattgefunden hatten, keine abschreckende Wirkung gezeigt.
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