
Veränderungen der Tierarten durch die Trockenheit und Hitze
Neue Tierarten im Westerwald
Durch die Trockenheit und Hitze der letzten Sommer hat sich ein Teil der Natur verändert. Laut Aussagen von Naturschützer Wolfgang Burens sei das Klima mediterraner geworden. Daher konnte er an der Westerwälder Seenplatte vermehrt eine Blauflügelige Ödlandschrecke sehen, die es früher in der regenreichen und kalten Mittelgebirgslandschaft nicht gegeben hätte.
Einige Tiere kommen, andere verschwinden. Vor einigen Jahren hatte es noch Fichten gegeben, die allerdings aufgrund der Trockenheit und durch starken Borckenkäferbefall gefällt werden mussten. Dadurch ist auch die Vogelart Tannenhäher verschwunden, die eher in den kühleren Alpen vorkommt. Durch den nun stark aufgeheizten Boden ist es für die einen zu warm, für die wärmeliebende Blauflügelige Ödlandschrecke allerdings gut. Aber auch der Hirschkäfer oder die Gottesanbeterin profitieren durch den Klimawandel.
Burens Aussagen zufolge seien solche Entdeckungen einerseits eine Freude, andererseits habe es einen faden Beigeschmack, da er wisse, weshalb die neuen Tierarten sich ansiedeln. Er gehe davon aus, dass wir in den nächsten Jahren eine Verschiebung von Tier- und Pflanzenarten erleben werden. Einige Arten werden verschwinden, andere kommen hinzu.
Berichterstattung regional und aktuell aus Koblenz und der Region Mittelrhein.