
Mancherorts liefen Halloween-Partys aus dem Ruder. Die Polizei rückte zu etlichen Einsätzen aus.
Halloween-Bilanz: Schläge, Verletzte und Eierwürfe statt süßer Sachen
Mainz (dpa/lrs) – Eierwürfe, Böller, Schlägereien: In Rheinland-Pfalz ist in der Halloween-Nacht einiges los gewesen. Es gab Verletzte und Strafverfahren. Vor allem in Mainz, Lahnstein und in der Pfalz war die Polizei häufiger im Einsatz.
In Windhagen (Westerwald) verletzte nach Angaben der Polizei ein Randalierer die Gastgeber einer privaten Halloween-Party. Sie hatten den betrunkenen 29-Jährigen vor die Tür setzen wollen, woraufhin dieser sie verprügelte, wie die Polizei mitteilte. Zu Hilfe gerufene Beamte habe der Mann dann beleidigt. Er wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen, mehrere Strafverfahren gegen ihn wurden eingeleitet. Ein Atemalkoholtest ergab den Angaben zufolge 1,67 Promille.
«Viel zu tun», fasste ein Polizeisprecher die Situation in der Landeshauptstadt Mainz zusammen. Dort wurden die Beamten eigenen Angaben zufolge mehrfach gerufen, weil Halloween-Feiern in Schlägereien vor Gaststätten ausuferten. Es sei aber niemand verletzt worden. Außerdem wurden Häuser und Autos mit Eiern beworfen und Böller abgeschossen.
In Neustadt an der Weinstraße wurde eine 19-Jährige während einer Party in einer Gaststätte geschlagen und getreten. Die Frau sei leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei mit.
In Lahnstein (Rhein-Lahn-Kreis) zählten die Beamten am Dienstag mindestens drei von Eierwürfen verschmutzte Häuser. Eines davon sei bereits voriges Jahr beworfen worden. Um das diesmal zu verhindern, habe der Besitzer sogar eine Tüte Süßigkeiten vor die Tür gestellt und gebeten nicht zu klingeln, weil er nicht öffnen könne. Den oder die unbekannten Eierwerfer hielt das süße Angebot trotzdem nicht ab – das Haus sei erneut verschmutzt worden.
In Kaiserslautern schlichteten Polizisten in der Nacht von Montag auf Dienstag etliche Streitereien unter Feiernden und beendeten Ruhestörungen. Darüber hinaus flogen sowohl in Kaiserslautern als auch in Enkenbach-Alsenborn (Landkreis Kaiserslautern) rohe Eier sowohl auf als auch in Häuser. Einige «Monster» hätten nicht durch Kostümierungen, sondern durch «besondere Rücksichtslosigkeit und Schadenfreude auf sich aufmerksam gemacht», bilanzierte die Polizei.
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