Andernacher Jugendamt ist an der Spitze

Das Jugendamt der Stadt Andernach ist landesweit an der Spitze. Andernach weist im Vergleich zu anderen kreisangehörigen Städten im Land die niedrigsten Ausgaben bei den Hilfen zur Erziehung auf. Das geht aus dem aktuellen Bericht des Instituts für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism gGmbH) hervor, der sich auf das Jahr 2021 bezieht.

Durchschnittlich wurden in Rheinland-Pfalz im Jahr 2021 etwa 674 Euro pro jungem Mensch unter 21 Jahren für Hilfen zur Erziehung aufgewendet. Bei den kreisfreien Städten lag der Schnitt bei rund 863, bei den Landkreisen betrug er etwa 588 und bei den kreisangehörigen Städten 904 Euro. Die kreisangehörige Stadt Andernach weist zwar auch um 3,1 Prozent gestiegene Kosten auf, liegt aber mit rund 578 Euro deutlich unter diesem Schnitt und hält somit landesweit den niedrigsten Wert. Der höchste Wert liegt hier bei 1316 Euro. Auch rangiert Andernach unter dem Durchschnitt der Landkreise, zu denen in der Regel keine großen Städte mit entsprechenden Brennpunkten zählen.

Oberbürgermeister Achim Hütten freut sich über das Ergebnis: „Das zeigt, wie kreativ, effektiv, engagiert und vor allem effizient unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Aufgaben erfüllen. Das ist beispielhaft und erfüllt mich auch mit ein bisschen Stolz.“ Der zuständige Dezernent, Bürgermeister Claus Peitz, ergänzt: „Dieses Ergebnis haben wir entgegen aller Vermutungen mit mehr und nicht mit weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreicht.“ Dies zeige, dass Kommunen oftmals die besseren und günstigeren Dienstleister seien.

Auch eine weitere gute Nachricht kommt aus dem Jugendamt: In Andernach gibt es für alle Jungen und Mädchen einen Kindergartenplatz – ohne Wartezeiten. Allerdings ist es nicht in allen Fällen möglich, dass die Kinder auch die von den Eltern gewünschte Einrichtung besuchen können. „Trotzdem kommt jedes Kind bei uns unter. Gerade für junge Eltern, die Beruf und Familie unter einen Hut bekommen müssen, ist das eine große Hilfe und Anreiz nach Andernach zu ziehen“, so Peitz. 

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