Energiesparen und Bahnhof beschäftigen Stadtrat

Straßenbeleuchtung und Zustand DB-Station sind Thema am 17. November

Energiesparen und Bahnhof beschäftigen Stadtrat

Möglichkeiten zur Energieeinsparung bei der Straßenbeleuchtung und der schlechte Zustand des Bahnhofs sind unter anderem Themen der nächsten Stadtratssitzung am Donnerstag, 17. November, 18 Uhr, im Miesenheimer Bürgerhaus, Plaidter Straße 23.

 

Die Stadt Andernach betreibt rund 4500 Straßenleuchten im Stadtgebiet. Hiervon sind etwa 2000 Leuchten mit moderner LED-Technik ausgestattet, rund 1500 Leuchten mit energiesparender CPO Technik sowie zirka 1000 konventionelle Straßenleuchten mit HQL Technik. Insgesamt wurden im Jahre 2021 Stromkosten in Höhe von 270.000 Euro zu 20 Cent pro Kilowattstunde für die Straßenbeleuchtung aufgewendet. Nach der aktuellen Preissteigerung auf rund 30 Cent werden für das Jahr 2023 Stromkosten in Höhe von 405.000 Euro erwartet.

 

Nach einer gemeinsamen Empfehlung der Landesregierung und der Kommunalen Spitzenverbände Rheinland-Pfalz sollen zur Reduzierung des Stromverbrauchs auch Ein-und Ausschaltzeiten der Straßenbeleuchtung überprüft und möglicherweise angepasst werden. So beschloss beispielsweise der Rat der Stadt Boppard mehrheitlich die Abschaltung der Beleuchtung ausgewiesener Straßenzüge im Zeitraum zwischen 24 und 5 Uhr. In Andernach könnte analog zur Stadt Boppard verfahren werden. Besonders gefährdete Bereiche wie Straßenzüge mit Fußgängerüberwegen und Lichtsignalanlagen sollten jedoch ausgenommen bleiben. Bei einer Teilabschaltung von 60 Prozent aller Straßenleuchten zwischen 24 und 5 Uhr ließen sich Stromkosten in Höhe von rund 103.000 Euro jährlich einsparen. Die Umsetzung einer temporären Teilabschaltung ist im Sinne der gebotenen Energieeinsparung. Demgegenüber stehen jedoch Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Alternativ besteht auch eine mildere Stromsparmöglichkeit durch Deaktivierung der Halbnachtschaltung bei den 1000 konventionellen Straßenleuchten. Mit Beginn der Abenddämmerung werden derzeit beide in diesen Straßenleuchten verbauten HQL Leuchtmittel aktiviert. Das zweite Leuchtmittel wird täglich fix um 22 Uhr in der inneren Kernstadt sowie um 19.30 Uhr in der äußeren Kernstadt und den Stadtteilen abgeschaltet und erst wieder am Folgetag zu Dämmerungsbeginn aktiviert. Diese Halbnachtschaltung kann mit einem Steuerungseigriff deaktiviert werden, so das je Leuchte nur ein Leuchtmittel brennt. Die Umrüstung kostet etwa 5000 Euro und erspart jährliche Stromkosten in der Größenordnung von 12.700 Euro. Temporäre Nachtabschaltung sowie Deaktivierung der Halbnachtschaltung lassen sich auch kombinieren und führen zu einer Kostenersparnis von 115.700 Euro. Jetzt entscheidet der Stadtrat.

 

Im weiteren Verlauf der Sitzung beschäftigt sicher Rat mit einem Antrag der SPD-Fraktion. Die Partei beantragt eine vollständige Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. Die Verwaltung erklärt dazu: Wenn alle 1000 Leuchten, die noch mit HQL-Technik laufen, auf LED umgerüstet würden, entstünden Kosten von 642.000 Euro. Die rechnerische Energieeinsparung beträgt 538.000 kWh pro Jahr. Bei einem derzeitigen Strompreis von 30Cent je kWh beträgt die Ersparnis 161.400 Euro pro Jahr. Die Investitionen amortisiert sich aufgrund der erheblichen Energiekostensteigerung bereits nach vier Jahren.

 

Zum Zustand des Andernacher Bahnhofs haben SPD und FWG Anträge eingereicht. Während die FWG die Verwaltung auffordert, mit der Bahn und dem Eigentümer Wege für mehr Sauberkeit und Sicherheit zu finden, geht die SPD nicht vom Erfolg solcher Gespräche aus. Sie schlägt vor, dass die Fahrgäste über alternative Wege zu den Bahnsteigen gelangen und dass das Bahnhofsgebäude eben nicht mehr dafür genutzt wird.

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Datum: 16.11.2022
Rubrik: Vermischtes
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