Lotto-Kunstpreis zum  Thema „Helden“ verliehen

Kulturministerin Katharina Binz ehrte die Preisträger in Koblenz

Lotto-Kunstpreis zum Thema „Helden“ verliehen

„Hoffnung“ – so lautete das Motto des 18. Kunstpreises von Lotto Rheinland-Pfalz unter der Schirmherrschaft der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Für den Literaturwettbewerb wurden über 160 Einsendungen in Prosa und Lyrik eingereicht. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden nun im Hotel „Fährhaus“ in Koblenz mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 15.000 Euro geehrt, wie Lotto Rheinland-Pfalz mitteilt.  
 
„Die eingereichten und prämierten Beiträge zeigen, dass wir ein hohes kreatives Potenzial in Rheinland-Pfalz haben. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich. Ich danke der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH für die Unterstützung der kreativen Menschen und der Kulturlandschaft in RheinlandPfalz durch diesen Literaturwettbewerb“, lobte Kulturministerin Katharina Binz.  
 
„Wir können uns mit Stolz auf die Fahnen schreiben, dass wir die rheinland-pfälzische Literaturszene mit diesem etablierten Kunstpreis einmal mehr herausgefordert und zu künstlerischen Höchstleistungen gebracht haben“, sagte Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner und betonte, dass die Förderung der Kultur, die Partnerschaft mit dem Sport und die Unterstützung sozialer Initiativen und von Umweltprojekten wichtige Säulen des Glücksspielunternehmens seien. 
 
Der aktuelle Wettbewerb zum Thema „Hoffnung“ inspirierte in der Tat viele Literaten aus Rheinland-Pfalz zur Teilnahme: Über 160 Beiträge sprechen eine deutliche Sprache. „Es handelt sich um ein vielschichtiges Thema“, sagte der Juryvorsitzende, der Koblenzer Literaturprofessor Stefan Neuhaus, der zugleich betonte, dass die Jury bei der Auswahl der Texte neben dem literarischen Niveau auch auf thematische und stilistische Ausgewogenheit geachtet habe. 
 
Die Themen-Bandbreite der eingesendeten Geschichten war groß: Die Flut im Ahrtal, der Krieg in der Ukraine oder die Corona-Pandemie sind nur drei der derzeit prägenden Themen, die in den zahlreichen Einsendungen verarbeitet wurden. 
 
Um objektiv und unbeeinflusst durch Namen urteilen zu können, hatten den Jury-Mitgliedern Manuskripte ohne Verfassernamen vorgelegen. „Die Tatsache, dass es ein verdeckter Wettbewerb ist, dass nicht bereits veröffentlichte Werke bekannter Autoren ausgezeichnet werden, ist jedes Mal eine echte Herausforderung für die Jury“, fasste Neuhaus die Arbeit der Juroren zusammen – und ergänzte augenzwinkernd: „Über Geschmack lässt sich nicht streiten, über Literatur schon.“ 
 
Zur Jury gehörten neben Neuhaus auch die Koblenzer Kulturdezernentin Dr. Margit Theis-Scholz, die mehrfache KunstpreisSiegerin Bettina Hoffmann-Günster, die Pflanzenexpertin Heike Boomgaarden, der Organisator des Eifel-Literatur-Festivals, Dr. Josef Zierden, sowie Dieter Noppenberger, der langjährige ehemalige Vorsitzende der Lotto-Gesellschafterversammlung. 
 
Den ersten Preis in Höhe von 5.000 Euro erhielt Heidi MoorBlank aus Lustadt. Ihr Beitrag „Strichcode“ fasst die zwischen Hoffnung und „positiver“ Realität lavierenden Gedanken während der Auswertung eines Corona-Tests zusammen. 
 
Der zweite Preis (3.500 Euro) ging an Monika-Katharina Boess aus Mörsfeld für ihre Geschichte Fern – so fern…“, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts spielt und die Hoffnungen einer am Rande der Gesellschaft stehenden jungen Frau beschreibt. 
 
Den dritten Preis (2.500 Euro) gewann Gerhard Engbarth aus Bad Sobernheim für sein Gedicht „Die Hopfnung“, in dem er sich dem Thema humorvoll und auf sprachspielerische Weise nähert. 
 
Platz vier und 1.000 Euro gingen an Monika Winterling aus Mainz für ihr Gedicht „Kompass“. 

Weitere Preise im Wert von je 500 Euro gingen an Michael Eisenkopf aus Lahnstein, Dr. Thomas Mayr aus Kirchheimbolanden, Regina Spranger aus Herxheim, Annette Spratte aus Altenkirchen, Werner Stadtfeld aus Manderscheid und Melanie Winter aus Neustadt/Wied. 
 
Die Preisträgergeschichten sowie 19 weitere Beiträge sind in einer Anthologie festgehalten, die ein unterhaltsames Dokument des Kunstpreises darstellt. Die Exemplare gibt Lotto RheinlandPfalz unentgeltlich an Partner des Unternehmens und gemeinnützige Institutionen weiter. 
 
Mit der Vergabe des Kunstpreises leistet Lotto Rheinland-Pfalz in diesem Jahr schon zum 18. Mal einen Beitrag zur Förderung der Kunst in Rheinland-Pfalz und bietet Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern eine Chance, sich einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Den Kunstpreis gibt es seit 1989. 
 
 
Bildunterzeile: (von links) "Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner, Juryvorsitzender Prof. Stefan Neuhaus, Kunstpreis-Siegerin Heidi Moor-Blank und Kulturministerin Katharina Binz." Foto: Lotto Rheinland-Pfalz / Peter Seydel 

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Datum: 23.11.2022
Rubrik: Soziales
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