
Bürgermeister aus zwölf Städten werden von Abgeordneten befragt
Ortsbürgermeister aus dem Ahrtal berichten im Untersuchungsausschuss
Mainz (dpa/lrs) - Der Untersuchungsausschuss zur Ahrtal-Katastrophe nimmt an diesem Freitag (9.30 Uhr) die ersten Tage nach der Sturzflut im Sommer 2021 in den Blick. Die Bürgermeister aus zwölf Städten und Gemeinden sowie Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) werden von den Abgeordneten befragt, was sie unternommen haben, um die Katastrophe zu bewältigen. Dabei geht es auch um den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit mit Landesbehörden.
Als Zeuge aussagen wird auch der Bürgermeister der Gemeinde Dümpelfeld im oberen Ahrtal, Robert Reuter. Dort hatte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am 30. November mit rund 30 Bürgermeistern betroffener Gemeinden im Ahrtal über den Stand des Wiederaufbaus ausgetauscht. Weitere geladene Zeugen sind die Bürgermeister der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Guido Orthen (CDU), und Bürgermeister Andreas Geron (parteilos) aus Sinzig, wo die Ahr in den Rhein mündet. Abgeschlossen wird der Reigen der Zeugen am frühen Abend mit dem Landtagsabgeordneten Horst Gies (CDU), der erster Beigeordneter in der Verwaltung des Landkreises Ahrweiler ist.
Am vergangenen Freitag stand die Polizeiarbeit in der Flutnacht vom 14. zum 15. Juli vergangenen Jahres im Fokus des Ausschusses. Alle eingehenden Informationen seien «nach bestem Wissen und Gewissen abgearbeitet» worden, sagte der für die Polizei zuständige Abteilungsleiter im Innenministerium, Dieter Keip. Als «gravierendsten Fehler» nannte er die verspätete Übermittlung von Polizeidokumenten an den Untersuchungsausschuss.
Foto: Boris Roessler/dpa/Archiv
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