Krankenkasse: Stundenlöhne von Pflegekräften gestiegen

Seit September gelte ein höherer Pflegemindestlohn

Krankenkasse: Stundenlöhne von Pflegekräften gestiegen

Eisenberg (dpa/lrs) - Der Stundenlohn von Pflegekräften in Rheinland-Pfalz und im Saarland ist einer Auswertung der AOK zufolge gestiegen. Pflegerinnen und Pfleger, die in tarifgebundenen Einrichtungen in Rheinland-Pfalz arbeiteten, hätten in diesem Jahr durchschnittlich 20,48 Euro pro Stunde erhalten, teilte die Krankenkasse am Montag im pfälzischen Eisenberg mit. Dies sei im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs um 1,49 Prozent. Im Saarland sei eine ähnliche Steigerung auf 20,01 Euro (plus 1,78) zu beobachten. Die Zahlen stammen demnach aus Pflegeeinrichtungen, die an einen Tarif oder an eine kirchliche Arbeitsrechtsregelung gebunden sind.

«Unsere Auswertung legt offen, dass die von der Politik eingeführten Regelungen zur Tariftreue in der Langzeitpflege greifen», sagte Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Seit September gelte bundesweit ein höherer Pflegemindestlohn, der sich auch in den Daten niedergeschlagen habe.

«Eine angemessene Entlohnung ist zentral, um die Attraktivität des Pflegeberufes dauerhaft zu sichern», sagte Niemeyer. Im Gegenzug sei jedoch mit höheren Kosten in der professionellen Pflege zu rechnen. Dies spiegelt sich laut Niemeyer in der vollstationären Pflege in den höheren Eigenanteilen, in der ambulanten Pflege in gestiegenen Preisen für die Pflegeleistungen wider.

 

Foto: Symbolbild

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Datum: 12.12.2022
Rubrik: Wirtschaft
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