vhs und Musikschule Neuwied wollen ihre Qualität sichern

In Teilen höhere Gebühren ab dem Jahr 2023 – Gestiegene Aufwendungen

vhs und Musikschule Neuwied wollen ihre Qualität sichern

Steigende Aufwendungen und die Sicherung eines weiterhin qualitativ ansprechenden Angebotes: Dies hat die vhs Neuwied und die Musikschule veranlasst, die Gebührenordnung für Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu überarbeiten. Das Ergebnis sind in Teilen höhere Gebühren, die nun ab dem neuen Jahr gelten werden.

Die steigenden Aufwendungen ergeben sich in erster Linie aus teilweise steigenden Honoraren, die seit 2016 nur punktuell erhöht wurden. Als gemeinnützige Bildungseinrichtung, die allen Bevölkerungsgruppen einen Bildungszugang sicherstellen möchte, könne die vhs „keine adäquaten Honorare zahlen“, erläutert vhs-Leiterin Jutta Günther und fügt hinzu: „Das ist unseren Kursleitenden durchaus bewusst und wir setzen hier auf Menschen die mit Herz ihr Wissen gerne weitergeben. Trotzdem gilt es, durch zumindest angemessene Honorare qualifizierte Kursleitende zu gewinnen und zu halten.“ Das große, vielfältig gestaltete Gebäude ermögliche es, unterschiedlichste Angebote als Begegnungsstätte vor Ort durchzuführen. „Aber die steigenden Energie- und Materialkosten treffen uns erheblich“, nennt die vhs-Leiterin noch einen weiteren Aspekt. Nicht zuletzt ist auch die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Beginn der Corona-Pandemie stark rückläufig gewesen und es dürfte wohl noch etwas dauern, bis wieder der Stand vor Corona erreicht wird.

Wie die Steigerung der Gebühren letztlich ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Art der Angebote, die Zahl der Teilnehmenden, die Anzahl der jeweiligen Unterrichtseinheiten und die Honorare der Dozenten. Auf jeden Fall jedoch, so das erklärte Ziel, soll es eine moderate Erhöhung sein. Zwei Beispiele verdeutlichen, wie sich die Veränderungen gestalten: Die Gebühr für einen Bewegungskurs mit acht Teilnehmenden und 12 Terminen steigt von 54 auf 58 Euro, für einen Samstagworkshop im Kreativbereich steigt er von 40 auf 43 Euro.

„Uns ist durchaus bewusst, dass die Gebührenerhöhung in der zurzeit allgemein  schwierigen wirtschaftlichen Situation zu einem äußerst schlechten Zeitpunkt erfolgt. Trotzdem ist die Maßnahme unausweichlich und trägt dazu bei, dass sich beide Einrichtungen auch künftig mit attraktiven Angeboten positionieren können“, unterstreicht Bürgermeister Peter Jung als zuständiger Dezernent. Vor diesem Hintergrund  hofft er auf Verständnis.

Symbolfoto: Pixabay

Berichterstattung regional und aktuell aus Koblenz und der Region Mittelrhein.

Datum: 12.12.2022
Rubrik: Neuwied
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