Verbandsgemeinderat mit einstimmigen Votum

Verwaltung hat Landesbetrieb Mobilität um Vorlage eines Umleitungsschildes zur Sperrung der Lahnhochbrücke in Lahnstein für die Rheinschiene gebeten

Verbandsgemeinderat mit einstimmigen Votum

Die Sperrung zur Sanierung der Lahnhochbrücke B 42 im Jahr 2024 wirft seit vielen Monaten ihre Schatten voraus. Für die Verwaltungen, vor allem aber für den zuständigen Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM), ist das Projekt mit hohem Planungsaufwand verbunden. Nicht nur, dass sich die Verbandsgemeinde Loreley mit einigen Zusatzbausteinen rund um ein schlüssiges Verkehrskonzept, das die Pendler:innen entlang der Rheinschiene so wenig wie möglich belasten soll, einbringt, so reichen die Vorschläge von besonderen Angeboten im ÖPNV für Bus und Bahn über die Ausweisung von Pendlerradwegen, eine mögliche zusätzliche Autofähre bei Braubach/Brey, aber auch separate Wege vorbei am eigentlichen Verkehr für die Rettungsdienste und die Feuerwehr bis hin zu Anregungen zur weiträumigen Umleitungsbeschilderung, die den touristischen Verkehr und die Menschen, die zu den Unternehmen in den Rheingemeinden möchten, so wenig wie möglich beeinflussen soll. „Die Verwaltung arbeitet hier in enger Abstimmung mit dem LBM, damit die Rheinschiene möglichst wenig Auswirkungen im Jahr 2024 erfährt. So kam auch der Vorschlag der Verwaltung zu einem gesonderten Umleitungsschild für den Standort St. Goarshausen zustande“, so Bürgermeister Mike Weiland nach den Gremiensitzungen, in denen der Vorschlag für den Entwurf des Schildes jetzt mit einstimmigem Votum, jedoch auch mit einem weiteren Ergänzungswunsch versehen wurde.

Die weiträumige Umleitungsbeschilderung wird von St. Goarshausen aus über die B 274 in Richtung Nastätten und von dort aus in Richtung Lahntal erfolgen, um den Verkehr von Lahnstein fernzuhalten. Wichtig ist der Verbandsgemeinde Loreley aber, dass die Rheingemeinden von St. Goarshausen bis Braubach weder touristisch noch für die Unternehmen abgehängt werden. Daher war die Verwaltung an den LBM mit der Bitte herangetreten, ein entsprechendes Sonderschild zu entwerfen. Bereits im Tourismusausschuss am 15. November war der LBM-Entwurf beraten und mit einer einstimmigen Beschlussempfehlung an den Verbandsgemeinderat weitergereicht worden. Bürgermeister Mike Weiland hatte sich nach dem Ausschuss erneut beim LBM erkundigt, wo genau zwischen St. Goarshausen am Abzweig der B 274 nach Nastätten entlang der Rheinstrecke zusätzliche Sperrbaken mit entsprechenden Durchfahrtsverbotsschildern für den Durchgangsverkehr aufgestellt werden sollen – Ergebnis: nirgendwo, auch nicht in Wellmich am Abzweig der L 334 oder in Kamp-Bornhofen am Abzweig der K 103. Damit kam der LBM zum Ergebnis, dass auf Wunsch der Verbandsgemeindeverwaltung lediglich eine große Tafel, die alle Ortsnamen von St. Goarshausen bis Braubach listet, unmittelbar in St. Goarshausen aufgestellt werden muss. Bürgermeister Mike Weiland berichtete im Verbandsgemeinderat zudem, dass sich zwischen Tourismusausschuss und Verbandsgemeinderat die SPD-Fraktion mit dem Vorschlag an die Verwaltung gewandt hatte, den LBM zu bitten, über alle Ortsnamen noch den Zusatz „frei bis“ zu ergänzen. Gleicher Vorschlag kam dann im Verbandsgemeinderat auch von der CDUFraktion, so dass die Verwaltung diese Bitte gerne noch nach dem einstimmigen Votum zum Entwurfsvorschlag des LBM an die Behörde weiterleitet. Ob dieser Vorschlag nun abschließend aufgegriffen und umgesetzt wird, liegt in der Verantwortung des LBM.

Aus Koblenz kommend in Fahrtrichtung Braubach wird die Umleitung über das Lahntal führen. Hier sieht der LBM allerdings keine Notwendigkeit, ein Sonderschild mit Verweis auf die Ortsnamen bis St. Goarshausen aufzustellen, da die Umleitung von Koblenz kommend über die B 260 ausgeschildert ist und weiterhin auf dieser Umleitungsstrecke zusätzliche wegweisende Beschilderungen in Richtung der Gemeinden im Rheintal und allen voran Braubach existieren. Der LBM möchte damit außerdem auf diese Weise größere Verkehrsströme über die L 327 durch Braubach in Richtung Rüdesheim verhindern. Auch diesem Gedanken schloss sich das Ratsgremium aus Rücksicht auf die Braubacher Altstadt an. „Darüber hinaus wird die Loreley Touristik GmbH bereits vor der Sperrung die Hotel- und Gastronomiebetriebe eng mitnehmen und informieren, dass sie ihre Gäste kurz vor deren Anreise optimal informieren und ihnen eine unkomplizierte Anreise beschreiben können. Auch diesbezüglich bin ich über die gut verzahnte Zusammenarbeit mit Geschäftsführerin Ulrike Dallmann sehr froh“, so Bürgermeister Mike Weiland abschließend.

Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Loreley

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Datum: 14.12.2022
Rubrik: Loreley
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