In gemütlicher Atmosphäre die Verständigung fördern

Zwei Jahre lang musste der städtische Beirat für Migration und Integration auf seine jährliche Aktion auf dem Neuwieder Knuspermarkt verzichten. Nun standen die Mitglieder gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten Dilorom Jacka im „Sozialhäuschen“ wieder Rede und Antwort zu den Themen Migration, Integration und interkulturelle Verständigung. Die interessierten Besucherinnen und Besucher bekamen auch Infomaterialien – zum Teil in verschiedenen Sprachen. Neuzugewanderte wurden zu ehrenamtlichen Angebote in der Flüchtlingshilfe vor Ort, wie zum Beispiel Treffpunkte, Sprachkurse, den Integration Point beim Jobcenter Neuwied oder Sprechstunden des Beirates beraten.

Aber nicht nur der Austausch allein stand im Vordergrund – auch für das leibliche Wohl sorgten die Mitglieder an diesem winterlichen Tag. So konnten sich alle Standbesucher bei Gesprächen mit einem türkischen Tee wärmen und mit Weihnachtsgebäck stärken. Unter ihnen auch Bürgermeister Peter Jung, der sich „aus erster Hand“ informierte und zugleich die Fragen der Beiratsmitglieder beantwortete.

Damit diese ganztägige Aktion gut funktionierte, wurde sie gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Beirates, Dilorom Jacka, von langer Hand geplant und die Aufgaben wurden auf mehrere Schultern verteilt. Sie stellt zudem einen weiteren Beitrag des Beirates zur Umsetzung des Neuwieder Integrationskonzeptes im Handlungsfeld „Zusammenleben“ dar. „Beim Austausch mit Neuwiederinnen und Neuwiedern wurden die Probleme und Herausforderungen, aber auch Erfolge im Migrations- und Integrationsgeschehen vor Ort besprochen. Dieser Dialog mit den Bürgern ist für unsere Beiratsarbeit besonders wichtig. Denn das Feedback der Betroffenen zeigt den Handlungsbedarf, aber auch die Chancen einer gelungenen Integration auf“, unterstreicht der Vorsitzende Raffaele Zampella den Erkenntnisgewinn einer solchen Öffentlichkeitsaktion. Daher wollen die Beiratsmitglieder weiterhin im Dialog mit Neuwiederinnen und Neuwiedern bleiben und die Aktion auf dem Knuspermarkt auch im nächsten Jahr wiederholen.

Foto: Stadt Neuwied