Für den Notfall gerüstet mit der Rettungs-Dose

Verbandsgemeinde Loreley unterstützt Verteilung durch Gemeindeschwester Plus an Seniorinnen und Senioren

Für den Notfall gerüstet mit der Rettungs-Dose

Ältere und jüngere Menschen sollten sie gut sichtbar im obersten Fach ihres Kühlschranks aufbewahren: Die Rettungs-Dose mit ausgefülltem Datenblatt. Yvonne Weiland, Gemeindeschwester Plus in der Verbandsgemeinde Loreley, wird sie dank der Unterstützung der Verwaltung um Bürgermeister Mike Weiland auch weiterhin bei ihren Besuchen an Seniorinnen und Senioren verteilen können. „Damit in einem gesundheitlichen Notfall wichtige Informationen für Rettungsdienste schnell zur Hand sind, gibt es das System des Notfall-Passes oder der Rettungs-Dose“, so Bürgermeister Mike Weiland, der jedoch auch betont, dass diese Möglichkeiten in der Bevölkerung leider noch viel zu wenig bekannt seien. Daher unterstützt die Verbandsgemeinde die Verteilung der Dosen künftig über die Gemeindeschwester Plus, die ebenfalls aufgrund des Engagements von Kreis- und Verbandsgemeindeverwaltung in den 22 Gemeinden und Städten unterwegs ist.

Während des jüngsten Abstimmungsgesprächs, an dem regelmäßig neben Yvonne Weiland, auch die Kreisgesundheitsmanagerin Johanna Breithaupt, Fabia Heischling vom Mainzer Sozialministerium, Claudia Brockers vom Caritasverband WesterwaldRhein-Lahn, Dieter Zorbach von der Initiative 55 plusminus, Carsten Schladt als für die Gemeindeschwester Plus zuständiger Sachbearbeiter und Bürgermeister Mike Weiland teilnehmen, berichtete die Gemeindeschwester Plus, dass die bisherige finanzielle Unterstützung von anderer Seite nicht mehr in dem Umfang erbracht werden könne wie bisher. Daher war die Verteilung von Rettungs-Dosen nicht mehr sichergestellt. Bürgermeister Mike Weiland sagte daher spontan seine Unterstützung zu, so dass es mit dem positiven Projekt weitergehen kann.

In der Rettungs-Dose befindet sich ein Datenblatt, das mit wichtigen Angaben zu Hausbewohnern ausgefüllt werden muss. Neben dem Namen müssen die Kontaktdaten des Hausarztes, Beschreibung von Erkrankungen, Allergien, Aufbewahrungsort der Medikamente, Angaben zu Implantaten, Herzschrittmacher, Stands, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und vieles mehr angegeben werden. Die Rettungs-Dose mit dem ausgefüllten Datenblatt wird gut sichtbar im obersten Fach des Kühlschranks aufbewahrt. Die Dose sollte dabei nicht von anderen Gegenständen verdeckt werden. Ebenfalls in der Dose befinden sich bei Übergabe zwei SOS-Aufkleber. Sie werden einerseits an der Wohnungstür innen und an der Kühlschranktür außen, in dem sich die Rettungs-Dose befindet, angebracht.

Die Rettungsdienste wissen im Notfall dann genau, wenn sich Aufkleber an den entsprechenden Stellen befinden, dass sie ohne Zeit zu verlieren, die wichtigsten Daten über den Patienten erfahren können. Selbst wenn ein Patient vielleicht gerade noch selbst einen Notruf absetzen konnte, aber dann bewusstlos wurde und nicht mehr ansprechbar in der Wohnung aufgefunden wird, kann kompetent und schnell geholfen werden. Durch die Unterstützung des Fördervereins Lions Club Hanau Schloss Philippsruhe e.V. einerseits und die Verbandsgemeinde Loreley andererseits wird die Verteilung der Dosen im Rahmen der Hausbesuche der Gemeindeschwester Plus nun in der Verbandsgemeinde fortgesetzt werden können und gesichert sein – eine gute Botschaft zum Jahreswechsel.

Foto: Verbandsgemeinde Loreley

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Datum: 03.01.2023
Rubrik: Loreley
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