Steigendes Hochwasser sorgt an Mosel für überflutete Straßen und Wege

Höchststand von über sieben Metern wird erwartet

Steigendes Hochwasser sorgt an Mosel für überflutete Straßen und Wege

Trier (dpa/lrs) - Wegen anhaltend starker Regenfälle ist die Mosel über die Ufer getreten und hat vereinzelt Wege und Straßen überschwemmt. Die Schifffahrt sollte im Verlauf des Montags eingestellt werden, wenn am Pegel Trier die 6,95 Meter erreicht werden, wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes sagte. «Das wird passieren.»

Wegen Hochwassers seien bereits seit Sonntag keine Schiffe mehr unterwegs. Wenn der Pegelstand so nahe am höchsten schiffbaren Wasserstand liege, legten die Schiffe in der Regel an oder suchten einen Schutzhafen auf, so der Sprecher. Die Welle werde aber wohl «schneller wieder durch sein als zunächst erwartet». Er ging davon aus, dass die Schifffahrt nur einen Tag gesperrt bleiben wird.

Denn laut Hochwasservorhersagezentrale des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz soll der Höchststand in Trier bereits am Dienstag erreicht werden - zwischen 7,15 und 7,45 Metern. Es handele sich um ein kleineres als ein zweijähriges Hochwasser. Normalstau am Pegel Trier sei bei 2,20 Metern, sagte der Fachmann in Trier.

An der Mittelmosel sind der Polizei zufolge in Bernkastel-Kues zwei Straßen wegen Überflutung gesperrt: die K134 zwischen Lieser und Kesten sowie die B53 zwischen Klostern Machern und der Lösnicher Brücke. Häuser seien nicht betroffen, sagte ein Sprecher der Polizei.

Auch für den Rhein wurden noch bis Dienstag steigende Wasserstände vorhergesagt, die dann aber zum Mittwoch wieder fallen sollten. Aufgrund des steigenden Rheinpegels schließt Neuwied drei der Deichtore, wie die Stadt am Montag mitteilte. Baustellenbereiche in der Deichstraße würden durch diese Vorsichtsmaßnahme vor Überschwemmungen geschützt, sollte der Pegel entsprechend ansteigen.

An der Lahn waren nach einem Anstieg der Wasserstände am Wochenende die Höchststände am frühen Montag erreicht. Das Meldezentrum sagte eine «fallende Tendenz» voraus. «Ein erneuter Wiederanstieg in den nächsten Tagen wir nicht vorhergesagt.» Auch an der Nahe werde der Wasserstand ab Dienstag wieder fallen, ebenso an der Glan.

Foto: Thomas Frey/dpa

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Datum: 16.01.2023
Rubrik: Vermischtes
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