
Thema Stadtklima steht im Mittelpunkt der diesjährigen Schau
Werkausschuss besucht Bundesgartenschau in Mannheim
Noch immer ist das Koblenzer Stadtgrün geprägt von den Einflüssen durch die Bundesgartenschau 2011 – und die BUGA 2029 ist bereits in Planung. Entsprechend groß war das Interesse der Mitglieder des Werkausschuss Grünflächen- und Bestattungswesen und des BUGA-Ausschusses, sich die bis 8. Oktober laufenden Bundesgartenschau in Mannheim anzuschauen. Unter Führung von Baudezernenten Bert Flöck sowie Andreas Drechsler, Werkleiter des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesens, ging es für einen Tagesausflug Richtung Südwesten.
Empfangen wurde die Koblenzer Delegation von Hanspeter Faas. Er ist Berater der BUGA Mannheim und war BUGA-Geschäftsführer in Koblenz. Faas führte die Besucher über das Gartenschaugelände. Auffallender Unterschied zu Koblenz: Bei der Mannheimer Gartenschau spielt das Stadtklima eine tragende Rolle. So erwartete die Besucher auf dem Ausstellungsgelände eine breite Schneise ohne Bäume, über die erwärmte Luft aus der Stadt in Richtung Odenwald abziehen kann und so die Temperatur in Mannheim um bis zu 1,5 Grad herunterkühlt. „Daraus lässt sich auch für uns das Fazit ziehen, dass Freiflächen in der Stadt nicht nur wertvolle Erholungsgebiete für die Bevölkerung, sondern auch wichtig für die Durchlüftung sind“, sagte Andreas Drechsler.
Eindrucksvoll war auch der Unterschied zwischen dem zur BUGA 1975 errichteten Luisenpark mit seinem alten Baumbestand und dem neu geschaffenen BUGA-Areal. Hier zeigte sich bei sonnigen Temperaturen, wie wichtig große Bäume als Schattenspender sind — und dass sie für eine deutlich kühlere Umgebung sorgen.
Foto: Stadt Koblenz / Andreas Drechsler
Koblenzer Ausschussmitglieder informierten sich auf der Bundesgartenschau in Mannheim unter anderem über Maßnahmen fürs Stadtklima.
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