
Über 22.000 Haushalte mit mehr Kapazitäten
Ausbau der Glasfasernetze in Rheinland-Pfalz
Sinzig (dpa/lrs) - Über 22.000 Haushalte im von der Flutkatastrophe betroffenen Ahrtal profitieren vom Ausbau des Glasfasernetzes. In der Region gebe es derzeit Tiefbauarbeiten von Vodafone auf einer Trassenlänge von insgesamt etwa 23 Kilometern, teilte der Telekommunikationskonzern am Dienstag in Sinzig mit. Damit verbunden sei die Errichtung von etwa 50 neuen Glasfaser-Knotenpunkten. Über 22.000 Haushalte in der Region erhielten so mehr Kapazität im Festnetz.
Zukunftssichere und leistungsfähige Telekommunikationsinfrastrukturen seien Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse im ganzen Land, erklärte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer (SPD). Das Land, Vodafone und OXG Glasfaser wollten die Voraussetzungen für gigabitfähige Netze in Rheinland-Pfalz weiter verbessern und dabei gerade in den Glasfaserausbau intensivieren. Die Ankündigung der Unternehmen, in den kommenden sechs Jahren bis zu 335 Millionen Euro alleine in Rheinland-Pfalz in die Glasfaserinfrastruktur zu investieren, sei ein dabei wichtiger Schritt.
Schnelle und zuverlässige Netze steigerten die Lebensqualität und könnten in Krisen helfen, Leben zu retten, betonte Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung von Vodafone Deutschland. Mit der neue Glasfaser-Offensive für Rheinland-Pfalz werde das Bundesland auf die digitale Überholspur gebracht.
Bei der Flutkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli 2021 starben in Rheinland-Pfalz mindestens 136 Menschen, davon 135 im Ahrtal. Die Region wurde von der Flut stark zerstört, noch immer sind zahlreiche Gebäude, Brücken und Straßen beschädigt. Kurz vor dem zweiten Jahrestag der Flutkatastrophe traf sich das Kabinett von Rheinland-Pfalz am Dienstag im Ahrtal und informierte sich im Anschluss über den Stand des Wiederaufbaus.
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