
Situation werde sorfgältig bewertet
Weitere Untersuchungen nach Hangrutsch in Vallendar
Vallendar (dpa/lrs) - Nach einem Hangrutsch an einem Wohnhaus in Vallendar bei Koblenz hat am Mittwoch ein Experte des Landesamtes für Geologie und Bergbau die Abbruchstellen untersucht. Es habe erneut Abrutschungen gegeben, so dass zwischenzeitlich auch der Garten des Wohnhauses nicht mehr begehbar sei, teilte die Sturktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord am Mittwoch mit. «Weitere Rutschungen können nicht ausgeschlossen werden.»
Damit niemand durch eine vorschnelle Aufhebung des Betretungsverbotes gefährdet werde, müsse die Situation nun sorgfältig bewertet werden, hieß es weiter. Als «Sofortmaßnahme» seien erste Bäume gefällt worden, um das Wohnhaus vor herabstürzenden Bäumen zu schützen.
Bohrungen und andere Untersuchungen könnten erst durchgeführt werden, wenn der Hang etwas abgetrocknet sei, hieß es. Es soll nun zunächst mithilfe von Messpunkten geprüft werden, ob der Hang weiter in Bewegung ist. Das betroffene Grundstück sei mit Warnschildern und einem Bauzaun versehen.
Am Montagabend war an dem Haus in Vallendar ein Hang abgerutscht. Es sei eine «kleine Schlammlawine und Gehölz» den Hang hinter dem Haus runtergerutscht, sagte der Erste Beigeordnete von Vallendar, Bernd Dobkowitz, am Dienstag. Das im Haus wohnende Ehepaar hatte demnach Geräusche im Garten gehört und anschließend die Feuerwehr verständigt. Diese habe die ganze Nacht versucht, das Haus mit Sandsäcken, Kanthölzern und Brettern zu schützen. Verletzt wurde niemand.
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