263 Badetote in diesem Jahr
DLRG: Zahl der Badetoten in Rheinland-Pfalz bis Sommerende halbiert
Bad Nenndorf (dpa/lrs) - Bis zum Ende des Sommers sind in Rheinland-Pfalz halb so viele Menschen ertrunken wie im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Mittwoch im niedersächsischen Bad Nenndorf meldete, sank die Zahl der Badetoten von acht zwischen Januar und September im vergangenen Jahr auf vier im gleichen Zeitraum in diesem Jahr. Auch bundesweit ist die Zahl der Ertrunkenen gesunken. Waren bis Sommer-Ende im Vorjahr noch 304 Menschen ertrunken, gab es in diesem Jahr noch 263 Badetote. Vor zehn Jahren waren es noch 373 Ertrunkene.
Alle vier diesjährigen tödlichen Badeunfälle in Rheinland-Pfalz ereigneten sich in der Badesaison. So sind den DLRG-Angaben zufolge zwei Personen im Juli sowie jeweils eine Person im Mai und September ertrunken. Demnach geschahen zwei der Unglücke in Flüssen, eines in einem Bach und eines in einem See. Zwei der Ertrunkenen waren männlich, zwei weiblich. Betroffen waren die Altersgruppen von 1 bis 5 Jahren, von 31 bis 35 Jahren, von 51 bis 55 Jahren sowie von 76 bis 80 Jahren mit jeweils einer ertrunkenen Person.
Zu den bundesweit erfassten Zahlen teilte die DLRG mit, bei jungen Erwachsenen führten oft Leichtsinn, Übermut sowie Alkohol oder andere Drogen zu den Unglücken. Erst vor knapp zwei Wochen war laut Polizei ein Mann in Worms im Rhein ertrunken. Er sei laut Zeugenaussagen alkoholisiert gewesen. Viele Opfer könnten nur schlecht oder gar nicht schwimmen, so die DLRG. Bei älteren Menschen seien oft gesundheitliche Probleme die Ursache.
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