
ungewöhnlich viele Krankmeldungen
Pandemie der Krisen: Hoher Krankenstand in Rheinland-Pfalz
Die anhaltenden Krisen weltweit haben Auswirkungen auf die psychische Gesundheit vieler Menschen in Rheinland-Pfalz. Laut Daten der Krankenkasse DAK haben sich zwischen Juli und September dieses Jahres ungewöhnlich viele Arbeitnehmer im Bundesland krankgemeldet. Der Krankenstand lag im dritten Quartal bei 5,4 Prozent, was fast fünf Fehltage pro Person entspricht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist dies ein Anstieg von 0,3 Prozent.
Als Hauptursachen für den erhöhten Krankenstand wurden Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen genannt. Die Pandemie und die vielen Krisen in der Welt hätten zu einer zunehmenden Unsicherheit und Belastung des psychischen Wohlbefindens geführt, so Rainer Lange, Landeschef der DAK-Gesundheit in Rheinland-Pfalz.
Lange warnte vor einem Teufelskreis, da ein hoher Krankenstand mit einem steigenden Personalmangel einhergehe. Es sei wichtig, dass Unternehmen und Arbeitgeber Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu fördern und ihnen Unterstützung anzubieten. Nur so könne langfristig eine stabile Arbeitskraft gewährleistet werden.
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