
kein Erfolg bei Tarifverhandlungen
Festgefahrene Verhandlungen im Einzelhandel
Mainz (dpa/lrs) - Die Tarifgespräche im Einzelhandel in Rheinland-Pfalz sind festgefahren. Nach sechs erfolglosen Verhandlungsrunden sei keinerlei Bewegung von der Gewerkschaft Verdi zu erkennen, erklärte der Handelsverband am Montag in Mainz. Deshalb sei die Sinnhaftigkeit weiterer Verhandlungen derzeit nicht gegeben.
Zuletzt sei bei einer 24-monatigen Laufzeit eine Anhebung der Tarifentgelte von mindestens 10 Prozent in zwei Stufen bei einem Mindeststundenlohn von 13 Euro angeboten worden. Dazu habe der Vorschlag der Arbeitgeber eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 750 Euro beinhaltet. Aber auch dieses Angebot sei von der Gewerkschaft abgelehnt worden. Von Verdi habe es dagegen keinen einzigen eigenen Lösungsvorschlag gegeben.
Eine Verdi-Sprecherin reagierte mit großem Unverständnis auf das Vorgehen der Arbeitgeber. Es werde nun weitere Protestaktionen geben. Über die weiteren Schritte in dem festgefahrenen Tarifkonflikt müsse die Gewerkschaft noch beraten.
Der Handelsverband Rheinland-Pfalz ist die Spitzenorganisation und Interessenvertretung des Einzelhandels im Land für rund 12 000 Unternehmen mit insgesamt 150 000 Beschäftigten.
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