
Anstieg durch Wegfall der Corona-Maßnahmen
Rund 1470 Wohnungseinbrüche in Rheinland-Pfalz im ersten Halbjahr
Mainz (dpa/lrs) - Der Wegfall der Corona-Maßnahmen hat nach Angaben des Innenministeriums zu einem Anstieg der Wohnungseinbrüche geführt. In den ersten sechs Monaten habe es rund 1470 erfasste Einbrüche im Bundesland gegeben, teilte das Innenministerium als Antwort auf eine Kleine Anfrage aus der SPD-Fraktion mit. 2022 waren es im gleichen Zeitraum etwa 1290 Einbrüche gewesen.
“Die Fallzahlenentwicklung im ersten Halbjahr 2023 dürfte ursächlich mit dem Wegfall der Corona-Bekämpfungsmaßnahmen und einer damit verbundenen Verhaltensänderung der Bevölkerung zu erklären sein”, hieß es. Dadurch gebe es wieder mehr “Tatgelegenheiten”.
Von den Einbrüchen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres seien rund 780 vollendet worden, teilte das Ministerium weiter mit. Dabei wurden demnach Sachen im Wert von rund fünf Millionen Euro gestohlen. Im gesamten vergangenen Jahr habe es insgesamt rund 1300 vollendete Einbrüche gegeben. Dabei wurden Sachen im Wert von 7,4 Millionen Euro gestohlen.
Im langjährigen Vergleich sanken die Wohnungseinbrüche mit vollendeten Diebstählen allerdings: 2018 waren es noch rund 4100. Eine wichtige Rolle spiele dabei auch die Prävention, schrieb das Innenministerium. Im laufenden Jahr seien rund 650 Beratungen zum Einbruchschutz vor Ort durchgeführt oder terminiert worden.
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