
42 Beschäftigte betroffen
Koblenzer Brauerei vor dem Aus: Insolvenzantrag eingereicht
Die Koblenzer Brauerei, ehemals Königsbacher Brauerei, hat Insolvenz angemeldet. Die Geschäftsführung hat einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren beim Amtsgericht gestellt, von der Insolvenz seien 42 Beschäftigte betroffen. Das Ziel sei es trotzdem die Traditions-Brauerei in Koblenz-Stolzenfels zu erhalten.
Die strukturelle Rezession auf dem deutschen Biermarkt, gestiegene Produktionskosten und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges, insbesondere steigende Energiepreise, haben die Koblenzer Brauerei beeinträchtigt. Die erhöhten Preise für Rohstoffe führten zu dramatischen Kostensteigerungen, die das Unternehmen nicht mehr kostendeckend bewältigen konnte. Trotz einer Partnerschaft mit einem deutschlandweit agierenden Unternehmen, das Wohnungen auf dem Brauereigelände bauen und die Brauerei weiterbetreiben wollte, reichten die Investitionen nicht aus, um die finanziellen Belastungen auszugleichen.
Die Koblenzer Brauerei plant, die Angestellten in einer weiteren Betriebsversammlung darüber zu informieren, wie die Brauerei saniert werden kann. Ursprünglich als Königsbacher Brauerei gegründet und 2012 an Privatinvestoren verkauft, änderte das Unternehmen seinen Namen in Koblenzer Brauerei. Trotz einer langen Geschichte in Koblenz, die bis ins Jahr 1689 zurückreicht, konnte das Unternehmen die Herausforderungen auf dem Biermarkt nicht überwinden.
Foto: Wikipedia
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