Neuerliche Streiks im privaten Busgewerbe angekündigt

Betroffen ist der Busverkehr in vielen Teilen des Landes

Neuerliche Streiks im privaten Busgewerbe angekündigt

Mainz (dpa/lrs) - Schüler und andere Kunden privater Busunternehmen in Rheinland-Pfalz müssen sich am kommenden Montag erneut auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Fahrerinnen und Fahrer im privaten Busgewerbe zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Der Ausstand soll in der Nacht auf Montag um 3.00 Uhr starten und bis zum Ende der Schicht am selben Tag dauern. Den Angaben zufolge dürften weite Teile des Landes von dem Streik betroffen sein. Der Schülerverkehr werde vielerorts nicht mehr stattfinden können. Betroffen ist zudem der gesamte Überlandverkehr in den jeweiligen Regionen und Gemeinden.

Laut Verdi geht es der Arbeitnehmerseite in dem laufenden Tarifkonflikt darum, die Folgen der Inflation durch eine Lohnerhöhung auszugleichen. Sie fordert 500 Euro mehr Lohn- und Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 3000 Euro. Das Angebot der Arbeitgeber vom Dezember 2023 bezeichnete Verdi-Verhandlungsführer als «völlig unzureichend». Hierbei würden Werkstattmitarbeiter zudem ausgelassen, hieß es.

Die Vereinigung der Arbeitgeberverbände des Verkehrsgewerbes Rheinland-Pfalz (VAV) teilte mit, sie habe kein Verständnis für die Streikankündigungen. Zum Verhandlungstermin am kommenden Mittwoch werde die Arbeitgeberseite auch dem Werkstattpersonal ein Angebot machen, hieß es.

 

Berichterstattung regional und aktuell aus Koblenz und der Region Mittelrhein.

Datum: 12.01.2024
Rubrik: Politik
Das könnte Sie auch interessieren