Linienverkehr ab 20 Uhr eingestellt
Stillstand im Nahverkehr erwartet
Mainz (dpa/lrs) - Wegen des Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr werden auch in Rheinland-Pfalz ab Donnerstagabend zahlreiche Busse und Bahnen ausfallen. Sowohl im kommunalen Nahverkehr als auch im privaten Omnibusgewerbe sind Protestaktionen angekündigt. Die Gewerkschaft Verdi hat von Donnerstagabend bis zum Schichtende am Freitag zu den Ausständen aufgerufen. In der Landeshauptstadt Mainz muss am Freitag mit zusätzlichen Verkehrsbehinderungen wegen Kundgebungen der Gewerkschaft gerechnet werden, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Die geplanten Streikmaßnahmen sollen nach der Ankündigung von Verdi weite Teile des Landes betreffen. Mehrere Verkehrsbetriebe rechneten damit, dass der Linienverkehr ab 20 Uhr eingestellt wird. Zudem wird das Buspersonal von privaten Unternehmen ihre Arbeit niederlegen. Der Unterricht an den Schulen in Rheinland-Pfalz wird nach Angaben des Bildungsministeriums am Freitag grundsätzlich stattfinden. Es soll aber eine großzügige Entschuldigungspraxis geben, wenn der Weg zur Schule wegen der Protestaktionen eingeschränkt ist.
Die Gewerkschaft will mit dem Warnstreik bundesweit eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten durchsetzen. Zu den Kernforderungen von Verdi gehören eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, mehr Urlaub, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie die Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst. Im privaten Busgewerbe fordert Verdi eine Tariflohnerhöhung, um die Folgen der Inflation auszugleichen
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