Luftschadstoffwerte in RLP auf niedrigem Stand

Stickstoffdioxid und Feinstäube zurückgegangen

Luftschadstoffwerte in RLP auf niedrigem Stand

Mainz (dpa/lrs) -  Die Luftschadstoffwerte in Rheinland-Pfalz sind 2023 auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Messungen gesunken. Das zeige die Auswertung der Jahresmittelwerte an den landesweiten Luftmessstationen, teilte das Umweltministerium am Freitag in Mainz mit. Einzige Ausnahme sei Ozon. Die Belastungen durch Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstäube, die die größten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hätten, seien dagegen besonders zurückgegangen. 

Die aktuell von der EU geplanten Verschärfungen der Grenzwerte machten aber deutlich, dass das Ziel einer gesunden Luft noch lange nicht erreicht sei, betonte Eder. Danach müssten die zulässigen Konzentrationen von Feinstaub (PM 2,5) und Stickoxiden teilweise mehr als halbiert werden.

Grund für den Rückgang sei eine Vielzahl von Maßnahmen auf europäischer, nationaler, regionaler und lokaler Ebene, sagte Ministerin Katrin Eder (Grüne). Dazu seien günstige meteorologische Bedingungen gekommen. Die Mainzer Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) hatte als Grund auch weniger Autoverkehr seit der Corona-Pandemie genannt. Der Landeshauptstadt hatte wegen der Luftbelastung 2020 ein Diesel-Fahrverbot gedroht. Der Grenzwert beim Stickstoffdioxid werde wegen der hohen Verkehrsbelastung in Mainz sowie in Koblenz und Ludwigshafen auch erst seit dem Jahr 2020 eingehalten, sagte Eder.

 

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Datum: 23.02.2024
Rubrik: Verkehr
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