
Stadt verschenkt pflegeleichte Gewächse an Gartenbesitzer
Gratis-Stauden gegen Schotterbeete
Andernach. Schottergärten und –beete sind schlecht für Klima, Umwelt und Natur. Deshalb hat sich die Stadt Andernach in ihrer Grünstrategie unter anderem zum Ziel gesetzt, weitere „Steinwüsten“ zu verhindern und bestehende Schotterflächen wieder in wertvolle Grünflächen umzuwandeln. Dabei ist die Stadt auch auf die Mithilfe von Gartenbesitzern angewiesen. Und deshalb verschenkt die Verwaltung spezielle pflegeleichte, mehrjährige Staudenmischungen für jeweils zehn Quadratmeter Fläche nach vorheriger Anmeldung an interessierte (Vor-) Gartenbesitzer. Es werden Pflanzen für sonnige bis halbschattige Standorte in verschiedenen Farben angeboten. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Besitzer geschotterter Vorgärten und soll einer attraktiven Wiederbegrünung dienen. Es können sich aber auch alle interessierten Andernacher Hobbygärtner melden, die ihre Vorgärten aufwerten möchten. Die Ausgabetermine der Pflanzen samt Pflanzhinweisen und Pflegetipps sind am Freitag, 25. Februar, und am Freitag, 4. März, jeweils zwischen 13.30 und 14.30 am Baubetriebshof Andernach, Hans-Julis-Ahlmann-Straße 25. Wichtig: Da die Stückzahl der Staudenpakete begrenzt ist, werden Interessenten gebeten, sich bereits jetzt bei der Stadtverwaltung zu melden: E-Mail naturschutz@andernach.de , Telefon 02632/922-180.
Bereits im Jahr 2020 wurde Andernach mit der Bewerbung „Grün ist das neue pflegeleicht“ zur Darstellung pflegeleichter Vorgartengestaltung als einer der Siegergemeinden im Wettbewerb „Kommunen für biologische Vielfalt“ prämiert. Im Frühjahr 2021 legte die Stadt einen Mustervorgarten und ein Schotterbeet in den Grünflächen der Essbaren Stadt am Stadtgraben an. Hier zeigen Infotafel und Temperaturmessung die Vorteile einer Begrünung gegenüber Schottervorgärten für Biodiversität und Mikroklima. Neben Informationsmöglichkeiten an den Beeten im Stadtgraben oder direkt bei der Verwaltung, Sachgebiet Umwelt und Nachhaltigkeit, legt die Stadt mit der Stauden-Aktion nach, um das Stadtklima weiter zu verbessern. Übrigens: Die Stauden werden mit einem Teil des noch zur Verfügung stehenden Wettbewerbspreisgeldes finanziert.
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