Unterschiede in Städten und Kreisen
E-Ladeinfrastruktur: Große Unterschiede in Rheinland-Pfalz
Berlin/Bonn (dpa/lrs) - Bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektroautos schneidet Rheinland-Pfalz bei den bewerteten Kriterien im Vergleich der Bundesländer unterschiedlich ab. Dies ergab ein Ranking des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) mit Daten der Bundesnetzagentur.
Was wurde untersucht?
Statistisch bewertet (Stand 1. Juli) wurde, wie viele der in den Städten oder Landkreisen zugelassenen E-Autos und Plug-in Hybriden sich einen öffentlichen Ladepunkt und wie viele sich einen Schnellladepunkt teilen müssen sowie die grundsätzliche Attraktivität des Ladenetzes gemessen an allen Fahrzeugen unabhängig ihrer Antriebsart. Der letzte Wert zeige, wie attraktiv ein Umstieg auf ein E-Fahrzeug ist.
Rheinland-Pfalz gehört bei der Attraktivität und bei der Zahl der Autos, die sich einen Ladepunkt statistisch teilen müssen, zu den Schlusslichtern im Ranking. Dort rangiert das Bundesland auf Platz 14 beziehungsweise 15. Bei den Schnellladepunkten ist es mit Platz sieben im oberen Mittelfeld.
Regional unterschiedliche Angebote
Regional gab es sehr große Unterschiede. In Zweibrücken sind 1.006 E-Autos und Plug-in-Hybride zugelassen, von denen sich 6,5 einen der 154 Ladepunkte teilen müssen. Davon sind 70 Schnellladepunkte. Zum Vergleich: Im Kreis Germersheim sind 4.017 E-Autos zugelassen. Statistisch müssen sich 46,3 Autos einen der öffentlichen Ladepunkte teilen. 45 davon sind Schnellladepunkte.
In Deutschland gibt es immer mehr öffentliche Lademöglichkeiten für Elektroautos. Inzwischen zählt die Bundesnetzagentur deutlich mehr als 140.000 Ladepunkte. Damit müssen sich inzwischen weniger Stromer einen Ladeplatz teilen als noch vor einem Jahr, wie der VDA errechnet hat. Und anders als bei den Fahrzeug-Verkäufen hält die Dynamik beim Netzausbau wohl an.
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