Wie Kälte Reichweite und Leistung von E-Autos beeinflusst

Mit sinkenden Temperaturen kämpfen viele Elektroautos mit eingeschränkter Reichweite und Leistung. Die Debeka, eine der größten deutschen Versicherungs- und Bausparkassen, gibt hilfreiche Tipps, um E-Autos auch bei Winterkälte effizient zu nutzen.

Reichweitenverlust bis zu 50 %

Kälte hat einen erheblichen Einfluss auf die Reichweite: Sie kann um 20 bis 30 %, bei extremer Kälte und Kurzstrecken sogar um 50 % sinken. Um diese Verluste zu mindern, rät die Debeka, unnötige elektrische Verbraucher wie beheizte Scheiben auszuschalten und auf Sitz- oder Lenkradheizung zu setzen, statt den Innenraum aufzuheizen.

Effizienz der Batterie im Winter

Niedrige Temperaturen verlangsamen die chemischen Reaktionen in den Batteriezellen, was die Effizienz verringert. Für eine optimale Nutzung empfiehlt es sich, längere Fahrten einzuplanen, um die Batterie auf Temperatur zu bringen, da sie bei kurzen Fahrten schneller an Energie verliert.

Erhöhter Energiebedarf

Zusätzliche Energie für die Heizung erhöht den Gesamtverbrauch. Um die Reichweite zu schonen, hilft es, das Auto in einer Garage oder einem geschützten Bereich zu parken, damit Batterie und Innenraum weniger stark auskühlen.

Längere Ladezeit

Bei kalten Temperaturen lädt die Batterie langsamer und weniger effizient. Fahrzeuge mit der Möglichkeit, die Ladegeschwindigkeit zu regulieren, profitieren im Winter von langsameren Ladezyklen, die die Batterie schonen.

Leistungsreduzierung

Kältebedingt begrenzen manche E-Autos die Leistung, bis die Batterie warm genug ist. Eine Vorheizfunktion – sofern vorhanden – kann die Batterie während des Ladens auf Betriebstemperatur bringen und so die Fahrleistung steigern.

Mit diesen Tipps der Debeka können E-Auto-Besitzer auch in der kalten Jahreszeit das Beste aus ihren Fahrzeugen herausholen.

Foto: Debeka/AdobeStock