Zukunft des Hundesportvereins Ransbach-Baumbach gefährdet

Westerwald

Zukunft des Hundesportvereins Ransbach-Baumbach gefährdet

Ransbach-Baumbach - Der Hundesportverein Ransbach-Baumbach (HSV) steht vor einer ungewissen Zukunft, da das geplante Industriegebiet Concordia entlang der L300 zwischen Ransbach-Baumbach und Ebernhahn immer konkreter wird. Der Verein befürchtet, dass das neue Industriegebiet das derzeit genutzte Vereinsgelände an der L300 verdrängen könnte. Diese Besorgnis wurde kürzlich in einem Gespräch mit der Westerwälder Zeitung deutlich, bei dem die Erste Vorsitzende Nicole Walther, die Zweite Vorsitzende Heike Schultheis und Pressewartin Svenja Koch ihre Sorgen äußerten.

Der HSV, der 2026 sein 40-jähriges Bestehen feiern wird, kann sich jedoch nicht auf dieses Jubiläum freuen. Stattdessen sorgt sich der Verein um seine Zukunft und die Möglichkeit, das Vereinsgelände zu behalten. Das Gebiet, auf dem der Verein momentan sein Vereinsheim und Übungsgelände betreibt, liegt in der Nähe des geplanten Industriegebiets, das bereits seit Jahren in der Planung ist. Doch erst kürzlich sind Vermesser auf dem Gelände des HSV erschienen, was die Besorgnis im Verein weiter verstärkte.

Laut dem Bericht der Westerwälder Zeitung sucht der Verein bereits seit Jahren nach einem geeigneten Alternativgelände, jedoch waren alle Versuche bisher erfolglos. Angebote der Stadt, wie das Nato-Tanklager im Wald, entsprachen nicht den Anforderungen des Hundesportvereins. Der Verein benötigt eine Fläche von mindestens 3000 Quadratmetern und eine ebene Fläche, die für den Hundesport geeignet ist.

Auch der Austausch mit der Stadt gestaltet sich für den HSV schwierig. Die Mitglieder des Vereins fühlen sich nicht ausreichend informiert und unterstützt. In einer Stellungnahme erklärte Stadtbürgermeister Michael Merz, dass die Stadt bereits seit Jahren in Kontakt mit dem HSV stehe und gemeinsam nach einer Ersatzlösung suche. Derzeit würden Vorbereitungen für das Industriegebiet getroffen, und die Offenlage der Planunterlagen sei für den Sommer vorgesehen. Nach Abschluss dieser Phase soll der Bebauungsplan verabschiedet und das Projekt in die Umsetzung gehen.

Das Vereinsgelände des HSV liegt mitten im Planungsgebiet des Industriegebiets, und die Flächen sollen in Gewerbe- und Industrieflächen umgewandelt werden. Ein Herausnehmen des Geländes aus der Planung sei aus stadtplanerischer Sicht nicht möglich. Als mögliche Alternative wurde der alte Fußballplatz an der Haselstraße ins Gespräch gebracht, der derzeit jedoch noch als Sportfläche gewidmet ist.

Der Hundesportverein Ransbach-Baumbach zählt 83 Mitglieder, die sich dem Hundesport widmen. Neben verschiedenen Trainingsangeboten finden auf dem Vereinsgelände auch Turniere und andere Veranstaltungen statt. Der Verein hofft auf eine schnelle Lösung und würde sich über jede Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Gelände freuen. Wer eine geeignete Fläche anbieten kann oder bei der Einrichtung eines neuen Übungsgeländes helfen möchte, kann sich an die Erste Vorsitzende Nicole Walther unter der Telefonnummer 0151/55531973 oder per E-Mail an 1vorsitzende@hsv-raba.de wenden. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Vereins unter www.hsv-raba.de.

Quelle: www.rhein-zeitung.de/lokales/westerwaelder-zeitung

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Datum: 11.04.2025
Rubrik: Westerwald
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