Braubach fordert umfassenden Lärm- und Erschütterungsschutz bei Bahn-Generalsanierung

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Braubach fordert umfassenden Lärm- und Erschütterungsschutz bei Bahn-Generalsanierung

Braubach - Stadtbürgermeister Günter Goß: „Gesundheit und Lebensqualität unserer Bürger müssen im Mittelpunkt stehen“

Die Stadt Braubach hat sich mit einem eindringlichen Appell an die Deutsche Bahn gewandt. In einem Schreiben an Dr. Klaus Vornhusen, den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und das Saarland, fordert Stadtbürgermeister Günter Goß umfassende Lärm- und Erschütterungsschutzmaßnahmen im Rahmen der geplanten Generalsanierung der Bahnstrecke im Mittelrheintal ab dem Jahr 2026.

Konkret geht es der Stadt Braubach um den Einbau sogenannter besohlter Schwellen unter den Bahngleichen im Bereich des Stadtgebiets – eine Technik, die Vibrationen und Schall durch den Zugverkehr deutlich reduzieren kann. Für die von dichter Wohnbebauung gesäumte Strecke in Braubach sei dies jedoch „von großer Bedeutung“, so Goß. „Wenn ausgerechnet Braubach bei dieser wichtigen Maßnahme leer ausgeht, ist das für uns nicht hinnehmbar – zumal nach der Sanierung mit einem Anstieg des Güterverkehrs zu rechnen ist“, erklärt der Stadtbürgermeister.

Auch beim Thema Lärmschutzwand entlang des Bahndamms in der Altstadt setzt Braubach auf Bewegung. Ursprünglich war vorgesehen, die Schutzwand bis zur Stadtgrenze zu führen. Wegen baulicher Eingriffe in private Grundstücke kam es jedoch zu Anwohnerprotesten, weshalb das Projekt bislang nur bis zum Marktplatz realisiert wird. Inzwischen bringt die Bahn aber wohl auch Schallschutzwände auf dem Bahndamm an, Eigriffe in die angrenzenden Privatgrundstücke könnten so möglicherweise vermieden werden – aus Sicht der Stadt wäre das ein „Paradigmenwechsel“, der die damaligen Einwände entkräften könnte.

„Wir sind überzeugt, dass eine Verlängerung der Lärmschutzwand nun sowohl fachlich als auch planerisch möglich ist – vorausgesetzt, die Anwohner stimmen unter den neuen Bedingungen zu“, so Stadtchef Goß. Die Stadt Braubach signalisiert dabei Bereitschaft zur Vermittlung: „Wir stehen bereit, Gespräche zwischen Bahn und Anwohnerschaft aktiv zu begleiten.“

Stadtbürgermeister Günter Goß appelliert abschließend an die Deutsche Bahn, ihre Planungen im Sinne der Anwohner zu überdenken: „Die Gesundheit und Lebensqualität der Braubacher Bevölkerung müssen im Mittelpunkt stehen.“ Die Stadt stehe jederzeit für einen konstruktiven Dialog zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Braubach / Foto: Markus Fischer

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Datum: 25.04.2025
Rubrik: Vermischtes
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