
Verkehr
Fahrbahnsanierung auf der L 308: Vollsperrung zwischen Vallendar und Kreisgrenze ab Mai
Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz mitteilt, ist der Start umfangreicher Sanierungsarbeiten an der Landesstraße 308 zwischen Vallendar und der Kreisgrenze für Anfang Mai 2025 vorgesehen. Die Fahrbahn befindet sich in einem stark beschädigten Zustand, mit zahlreichen Rissen, Fahrbahnabsackungen und einer bekannten Unfallhäufungsstelle. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den weiteren Verfall der Straßensubstanz zu verhindern, wird der komplette Streckenabschnitt erneuert.
Die Maßnahme wird aus Gründen der Bauausführung und der Sicherheit der Arbeiter unter Vollsperrung durchgeführt. Während der Bauzeit ist die L 308 für den Durchgangsverkehr nicht befahrbar. Die Umleitung erfolgt weiträumig: Aus Vallendar wird der Verkehr über die B 42 und B 413 in Richtung Bendorf und weiter über die L 307 nach Höhr-Grenzhausen geleitet.
Die Sanierung gliedert sich in drei Bauabschnitte:
Abschnitt 1 – Kreisgrenze bis Waldfriede (ca. 900 m):
In diesem Abschnitt wird der komplette Straßenoberbau – bestehend aus einer 18 cm dicken Asphaltschicht und einer 12 cm tiefen Tragschicht – abgetragen. Instabile Randbereiche werden stabilisiert. Anschließend wird der Straßenaufbau mit einer neuen Frostschutzschicht und frischem Asphalt vollständig erneuert. Nach Abschluss der Arbeiten an Banketten und Entwässerungsanlagen wird mit dem zweiten Abschnitt fortgefahren.
Abschnitt 2 – Waldfriede bis Gummiwerk (ca. 2.400 m):
Im ersten Teil dieses Abschnitts (ca. 900 m) wird eine Unfallhäufungsstelle beseitigt. Die gesamte Fahrbahn wird hier voll ausgebaut. Auf weiteren ca. 1.500 m wird die Fahrbahndecke etwa 10 cm tief abgefräst und anschließend vollständig mit neuen Asphaltschichten versehen.
Abschnitt 3 – Gummiwerk bis Zebrastreifen (ca. 800 m):
In diesem finalen Teilstück erfolgt eine Deckensanierung: Die obere Asphaltschicht wird 10 cm tief entfernt und durch neue Asphaltbinder- und Deckschichten ersetzt.
Während der gesamten Bauzeit wird der Anliegerverkehr – mit Ausnahme einzelner Tage während der Fräs- und Asphaltierungsarbeiten – aufrechterhalten. In diesen Phasen muss das Baufeld aus technischen Gründen vollständig gesperrt werden. Grundstückszufahrten im Baustellenbereich bleiben, soweit es möglich ist, erreichbar. Betroffene Anlieger werden rechtzeitig per Einwurfzettel über den genauen Zeitplan informiert.
Für Haushalte innerhalb des Baufelds wird die Abfallentsorgung gesichert: Das ausführende Bauunternehmen bringt die Mülltonnen an eine für die Entsorgungsdienste zugängliche Stelle und stellt sie nach der Leerung wieder zurück.
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 3 Millionen Euro, finanziert durch das Land Rheinland-Pfalz. Der Abschluss der Bauarbeiten ist – vorbehaltlich witterungsbedingter Verzögerungen – bis Ende 2025 vorgesehen.
Die Verkehrsführung und der Bauzeitplan wurden im Rahmen einer umfassenden Koordinierung gemeinsam mit Polizei, Feuerwehr, ÖPNV, der Integrierten Leitstelle Koblenz, der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz sowie den betroffenen Kommunen abgestimmt.
Quelle: Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz / Foto: Symbolbild
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