Westerwaldkreis bereitet sich aktiv auf Waldbrände vor

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Westerwaldkreis bereitet sich aktiv auf Waldbrände vor

Zum 1. April dieses Jahres wurde der mit den zehn Verbandsgemeinden erstellte Alarm- und Einsatzplan Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung des Westerwaldkreises in Kraft gesetzt. Dieser sieht unter anderem die Bildung von zwei Waldbrandzügen bei der Feuerwehr vor. Deren Ausrüstung wurde nun durch die Auslieferung von insgesamt vier Rollcontainern vervollständigt. „In den letzten Jahren ist die Gefahr von Vegetations- und Waldbränden stetig gestiegen. Dieser Verantwortung ist sich der Westerwaldkreis bewusst und hat sich mit den beiden Waldbrandzügen gut aufgestellt,“ eröffnete die Erste Kreisbeigeordnete Gabriele Wieland die Übergabe im Feuerwehrgerätehaus in Selters. Markus Brenner, stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, führte dies noch weiter aus: „Durch die Klimaveränderungen führen die Bäche und Flüsse immer weniger Wasser. In unwegsamen Gelände wird es somit für die örtlichen Feuerwehren entsprechend schwieriger, ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben.“

Aus diesem Grund wurden im ersten Schritt sechs Tanklöschfahrzeuge (TLF) 4000 vom Westerwaldkreis in interkommunaler Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Hachenburg, Selters, Wallmerod, Westerburg und Wirges beschafft. Ihre vorrangige Aufgabe ist es, mit dem mitgeführten 4.000-Liter-Löschwasservorrat eine größere Wassermenge bereitzustellen sowie für Nachschub von Löschwasser zu sorgen. Durch ihre Geländefähigkeit und die angepasste feuerwehrtechnische Beladung sind die Fahrzeuge insbesondere auch abseits von befestigten Wegen für Löscharbeiten bei Wald- und Vegetationsbränden einsetzbar.

Vervollständigt werden die Waldbrandzüge jetzt durch die an den Standorten Höhr-Grenzhausen und Müschenbach stationierten Rollcontainer. Zwei von ihnen beinhalten Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von 35.000 Liter, die die Bereitstellung von größeren Wassermengen ermöglichen. Zusätzlich sind diese Behälter geeignet, um von einem Hubschrauber angeflogen zu werden und Außenlöschbehälter zu befüllen. Die anderen zwei unterstützen mit technischem Gerät wie Waldbrandwerkzeug, Löschrucksäcken und Schläuchen. Um den Grundschutz bei einer Alarmierung der Waldbrandzüge in den jeweiligen Gemeinden nicht zu gefährden, erfolgt die Alarmierung immer über Kreuz. So ist der Waldbrandzug Nord bei Vegetations- und Waldbränden in den Verbandsgemeinden Höhr-Grenzhausen, Montabaur, Ransbach-Baumbach, Selters, Wallmerod und Wirges im Einsatz. Der Waldbrandzug Süd rückt hingegen nach Bad Marienberg, Hachenburg, Rennerod und Westerburg aus. 

Quelle: Pressemitteilung der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises / Foto: Kreisverwaltung, Carolin Faller

 

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Datum: 13.05.2025
Rubrik: Westerwald
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