
Flutgeschädigte bräuchten selbst noch Hilfe
Kreis Ahrweiler kann keine Flüchtlinge aufnehmen
Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine zeigen sich viele Länder, Städte und Kommunen hilfsbereit. Auch im Kreis Ahrweiler kommen langsam einige Flüchtlinge an, die eine Unterkunft suchen. Doch die Verbandsgemeinde berichtet nun von Problemen bei der Aufnahme: Viele Bürgerinnen und Bürger würden noch immer unter den Folgen der Flutkatastrophe leiden und könnten trotz hohem Mitgefühl niemandem eine stabile Wohnsituation bieten. Aus diesem Grund verhängte das Land Rheinland-Pfalz am Donnerstag einen Verteilstopp für ukrainische Flüchtlinge im Kreis Ahrweiler. Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) meint, die Schutzsuchenden bräuchten eine angemessene Versorgung und Betreuung. Damit seien die Kommunen derzeit aber noch überfordert. Das Ahrtal sei noch immer schwer gezeichnet durch die Flut, so Weigand. Für geflüchtete Familien und Einzelpersonen, die bereits im Kreis Ahrweiler untergebracht sind, wird in Absprache mit den Kommunen und der Kreisverwaltung jedoch eine Einzelfall-Lösung erarbeitet.
Berichterstattung regional und aktuell aus Koblenz und der Region Mittelrhein.