Menschen in Rheinland-Pfalz offener für E-Autos

Abgasfreie Mobilität

Menschen in Rheinland-Pfalz offener für E-Autos

Frankfurt/Main (dpa/lrs) - Elektroautos sind weder im Saarland noch in Rheinland-Pfalz stark verbreitet. Mit Anteilen von 1,9 beziehungsweise 2,1 Prozent an der gesamten Autoflotte spielt die neue Technologie in beiden Ländern eine kleinere Rolle als im Bundesschnitt, der bei 2,4 Prozent liegt. Das geht aus einer am Donnerstag vorgelegten Studie der staatlichen KfW-Bank hervor. Auch bei der Ladeinfrastruktur hinken beide Länder hinterher. Im Schnitt müssen sich in Rheinland-Pfalz knapp 26 Batteriefahrzeuge einen öffentlichen Ladepunkt teilen. Auch im Saarland liegt der Wert mit knapp 28 über dem Bundesschnitt von 23 Fahrzeugen. Die Saarländer stehen der Elektromobilität besonders kritisch gegenüber. So gaben zwar überdurchschnittliche 38,6 Prozent der Haushalte in dem vergleichsweise dicht besiedelten Land an, auf einem privaten Stellplatz eine Lademöglichkeit installieren zu können. Bundesweit sehen sich dazu nur 31,7 Prozent in der Lage. Dennoch betonen weit überdurchschnittliche 56,2 Prozent der Befragten, wegen des fehlenden eigenen Stellplatzes nicht auf ein E-Auto umsteigen zu können. Bundesweit vertreten nur 34,6 Prozent diese Meinung. In Rheinland-Pfalz liegt der Anteil der Haushalte mit eigener Lademöglichkeit bei 38,7 Prozent in ganz ähnlichen Dimensionen. Als Hindernis für einen Umstieg begreifen das aber nur 31,9 Prozent der Befragten. Die Studie rät dazu, öffentliche Ladepunkte künftig vorrangig in Ballungsräumen zu errichten. Bislang sei der Ausbau von Ladesäulen im Bundesgebiet «tendenziell gleichmäßig» erfolgt, was in dünn besiedelten Gebieten zu nicht kostendeckenden Angeboten führe. In Ballungsgebieten seien hingegen bei einem weiteren Anstieg der Elektrofahrzeuge höhere Nutzungsraten zu erwarten. Auf dem Land hätten mehr Autobesitzer die Möglichkeit, ihr E-Auto auf einem privaten Stellplatz zu laden.

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Datum: 21.04.2022
Rubrik: Gesellschaft
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