
Blumenwiesen auf Straßennebenflächen
Artenvielfalt auch neben Straßen - Test mit blütenreichen Wiesen
Ochtendung (dpa/lrs) - Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz beteiligt sich am Kampf gegen Insektensterben. An diesem Mittwoch (16.30 Uhr) wollen Verkehrsstaatssekretär Andy Becht (FDP) und LBM bei der Autobahn 48 im Raum Ochtendung nahe Koblenz das Pilotprojekt «Blumenwiesen» vorstellen. Dabei sind fünf Flächen mit insgesamt mehr als 22 000 Quadratmetern auf Dauer in blütenreiche Wiesen umgewandelt worden. So soll laut Verkehrsministerium «die Machbarkeit zur Anlage von Blumenwiesen auf Straßennebenflächen getestet werden».
Diese Wiesen mit einem Anteil der Blütenpflanzen von etwa 50 Prozent seien ökologisch wertvolle Flächen und für die Ansiedlung von Insekten besonders geeignet. Ausgesät werde ein artenreiches, gebietseigenes Saatgut. «Im ersten Jahr blühen unter anderem Kornblume und Klatschmohn, im zweiten Jahr gelangen Glockenblumen und Margeriten zur Blüte. Später werden Bocksbart, Witwen- und Flockenblume das Bild der Wiesen prägen», hieß es weiter. Die Gesamtkosten für die Anlage aller fünf Blumenwiesen zur Stärkung der Artenvielfalt belaufen sich laut Ministerium auf rund 50 000 Euro. Ihre jährliche Pflege koste circa 12 500 Euro.
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